Königswieser stellt Getriebeseilwinde vor

27. Februar 2015

Rund drei Jahre nach der Trennung von kmb stellt Günter Königswieser aus Bad Wimsbach in Oberösterreich seine erste Getriebeseilwinde vor, nachdem er bislang nur indirekt betriebene Seilgeräte im Angebot hatte. Das Produkt ist laut Firmenangaben „für härteste Ansprüche in der Waldarbeit“ konstruiert. Der Antrieb erfolgt über Zapfwelle und Zahnradkaskade zur Trommel, auf der Seile von 10 bis 12 mm Stärke aufgespult sein können. An der Trommelwelle sitzt auch die Hydraulikpumpe für den aktiven Seilausstoß, der serienmäßig mitgeliefert wird. Das Schild ist in drei Breiten von 1.800, 2.000 und 2.200 mm zu haben und deckt damit alle Traktorenklassen ab. Die Winde macht einen stabilen Eindruck und verfügt an der Rückseite des Schildes über Halterungen für Handwerkzeug und Motorsäge sowie zwei Staukästen mit massiven Deckeln, die wohl so manchen Schlag wegstecken könnten. Ausreichend Schlitze fürs Einhängen der Chokerketten und eine Umlenkrolle für tiefen Seileinlauf sind an der Arbeitsseite des Schildes auszumachen.

Der Bediener steuert die Winde ausschließlich elektrisch, entweder per Kabel oder mit Funk. Königswieser vertraut dabei auf den italienischen Hersteller Imet. Wem das nichts sagt: Diese Firma ist auf Kransteuerungen spezialisiert und liefert den Funk für Hebezeuge in Atomkraftwerken. Das sollte als Referenz ausreichend sein, meint man in Oberösterreich.Die als KGD 680G bezeichnete Winde wiegt beseilt und mit breitem Schild rund 770 kg. Die Zugkraft beträgt zwischen 5,5 t (Außenlage) und 6,8 t (innerste Seillage).

Als Listenpreis nennt Deutschland-Importeur Eifo zwischen 11.360 und 12.010 , je nach Schildbreite. Als Zielgruppe sind Waldbauern mit Besitzflächen ab 30 ha im Visier des Händlers, der die Winde seit 15. Januar im Verkaufsprogramm und schon Kunden dafür gewonnen hat. Sollte die Winde auf ausreichend Akzeptanz stoßen, gedenkt man bei Königswieser, dieser Winde andere Getriebemodelle mit breiterem Leistungsspektrum zur Seite zu stellen.

Anton Friedrich