Sandro Steidel aus Brandenburg ist einer der ersten Forstunternehmer in Deutschland, der sich den Achtradharvester Komatsu 901XC gekauft hat. Ersetzt hat er damit einen vier Jahre alten 931.1 mit sechs Rädern. Wir haben ihn in der Lausitz besucht und nach seinen Erfahrungen mit der neuen Maschine gefragt.
Komatsu Forest war der letzte der großen Forstmaschinenhersteller, der seinen Kunden Harvester mit Achtradfahrwerken angeboten hat. 2016 kam mit dem 931XC das erste Modell auf den Markt, 2017 stellte das japanisch-schwedische Unternehmen auf der Elmia Wood den 901XC vor.
Beide Maschinen, das kann man sagen, waren ein Erfolg. In Deutschland, wo heute viele Ausschreibungen Achtradfahrwerke voraussetzen, ebenso wie in Skandinavien. In Finnland zum Beispiel hat Komatsu Forest 2018 mit dem 901 XC seinen Marktanteil bei den Harvestern deutlich ausbauen können.
Auch den Forstunternehmer Sandro Steidel hat die Maschine überzeugt. Er ist in Brandenburg überwiegend in der Kiefernregion der Lausitz tätig. Er arbeitet viel für ein großes Tagebauunternehmen, beteiligt sich aber auch an Ausschreibungen im Landeswald und kauft im Privatwald Holz auf dem Stock.
Für die Holzernte setzt er dafür bisher folgende Komatsu-Harvester ein: einen 901.4, einen 911.3 und einen 931.1 Die Rückearbeiten erledigt seine Tochter Gloria. Sie wurde im väterlichen Betrieb groß, ehe sie 2018 das Forstunternehmen STW Steidel Waldpflege gründete. Dabei übernahm sie von ihrem Vater die beiden älteren Forwarder EcoLog 564 C und Gremo 950 R mitsamt den Fahrern. Dazu kaufte sie noch einen neuen Komatsu 855, den sie selbst fährt.
901 versus 931
Den 931.1 mit Sechsradfahrwerk aus dem Jahr 2014 hat Sandro Steidel im November 2018 gegen einen 901 XC mit acht Rädern ersetzt. „Den kannst du doch nicht weggeben“, sagten seine Unternehmerkollegen, als er ihnen von seinen Plänen berichtete. Ihr Einwand war nicht unberechtigt, denn auch im Kiefernland Brandenburg gibt es Arbeit für eine so leistungsstarke Maschine wie den 931. Die Skepsis war auch deshalb nachvollziehbar, weil Steidel den 901 XC mit dem Aggregat S 92 bestellt hat. Das wiegt zwar nur 951 kg, erreicht in der Praxis aber schnell den maximalen Fälldurchmesser von etwa 50 cm.
Dennoch passt die Entscheidung für das Unternehmen. Ein Grund dafür ist das Achtradfahrwerk, das die meisten Auftraggeber heute aus Gründen des Bodenschutzes bevorzugen. „Sonst hätte ich wieder einen Sechsrad gewählt“, ist Steidel überzeugt.
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Den vollständigen Text finden sie in der Forst & Technik 3/2019.