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Florian Born, Caren Raddatz, Catharina Hehn und Dr. Maximilian Axer halten ein Banner des JNF
Der JNF-Vorstand, v. l.: Florian Born, Caren Raddatz, Catharina Hehn und Dr. Maximilian Axer

Junges Forst-Netzwerk tagt: Wie geht’s weiter mit dem Wald?

29. Juli 2023
„Mit Zuversicht den Wald von morgen gestalten“ war das Motto eines bundesweiten Treffens des Jungen Netzwerks Forst, das vom 19. bis zum 21. Juli in Niedersachsen stattfand. Die jungen Forstleute betrachteten alle aktuellen Hürden der Forstwirtschaft.
Das Junge Netzwerk Forst (JNF) war bei den Niedersächsischen Landesforsten im Forstlichen Bildungszentrum in Münchehof in Südniedersachsen zu Gast. Herausforderungen in den Bereichen Kommunikation, Klimawandel, Personalmangel und mangelnde Einnahmequellen besprach der forstliche Nachwuchs auf Exkursionen und in Seminaren.

Aufgaben im Wald brauchen Ideenreichtum

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Die Mitglieder des Jungen Netzwerk Forst beim bundesweiten Treffen
Die Mitglieder des Jungen Netzwerk Forst (JNF) haben getagt. Das Motto: „Mit Zuversicht den Wald von morgen gestalten“.

Dabei diskutierten die knapp 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer optimistisch: Sie sehen mit Tatkraft den Herausforderungen entgegen, wie das JNF berichtet. Es brauche dazu Ideenreichtum, denn die Aufgaben der Forstleute seien umfangreich: politische Debatten müssen geführt, die Digitalisierung vorangetrieben und Anpassungsstrategien im Klimawandel erarbeitet werden. Dafür brauche es Wissenschaft und Praxis.

Auf der angeschlossenen Exkursion wurden die Möglichkeiten im Bereich der Wiederbewaldung von Schadflächen besprochen. Begegnungen und mögliche Konflikte im Wald waren außerdem ein Thema. Die Mitglieder beschäftige dabei die Frage, wie sich beidseitig gewinnbringend mit der Öffentlichkeit über den Wald ausgetauscht werden könne.

Junge Forstleute sehen Herausforderungen im Wald als Chance

Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Dr. Michael Marahrens, freute sich über das Engagement der jungen Forstleute, im wahrsten Sinne des Wortes, denn das JNF ist ehrenamtlich organisiert. Marahrens sagte: „Dürre, Borkenkäfer, Stürme – der Fichtenbestand schwindet, und der Wald leidet. Gerade jetzt brauchen wir gut ausgebildete Forstnachwuchskräfte, die mit Mut und Zuversicht den Wald von morgen gestalten. Unser gemeinsames Ziel sind klimastabile und artenreiche Laub- und Mischwälder.“

Im Rahmen der Mitgliederversammlung, die gemeinsam mit der Tagung abgehalten wurde, wurden der Bundesvorstand des JNF neu gewählt: Caren Raddatz und Dr. Maximilian Axer sind nun Bundessprecher, Florian Born der Geschäftsführer. „Ich freue mich schon sehr auf die neue Aufgabe. Wir als junge Forstleute stellen uns der Herausforderung und verstehen sie als große Chance. Das Junge Netzwerk Forst versteht sich als Plattform für einen offenen Austausch von Erfahrungen und Wissen. Es ermöglicht uns Partizipation und Integration in der Forstwelt. Daher möchten wir auch den Generationenaustausch in Zukunft noch weiter voranbringen“, sagte Raddatz. Künftig will das Netzwerk auch Forstwirtinnen und Forstwirte verstärkt ansprechen und ihre Berufsgruppe integrieren.

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Mit Material des JNF