
Komatsu Forest hat 2016 als erstes Harvestermodell den 931 mit einem Achtrad-Fahrwerk auf den Markt gebracht. Ein Jahr später folgte auch der 901 mit dieser Ausstattung. Beide Maschinen bietet der schwedische Hersteller seitdem mit dem Kürzel XC in der Typenbezeichnung an: Exteme Conditions. Auf der Swedish Forestry Expo in Stockholm stellt Komatsu Forest in wenigen Tagen nun auch den großen Komatsu 951 mit acht Rädern vor.
Kürzer und schmaler

Wie schon seine kleineren Vorgänger besitzt der 951XC nun einen Hinterrahmen mit einer Kombination aus Pendelachse und Bogieachsen. Das Komatsu-typische Knickgelenk der Maschine bleibt erhalten. Damit die Bogieachsen in Kurven nicht an den Vorderwagen stoßen, hat Komatsu den Abstand zwischen Vorder- und Hinterwagen etwas erhöht, trotzdem ist der Harvester mit 8 015 mm um 270 mm kürzer als die Sechsradversion Dazu trägt der geringere Abstand zwischen Kran und Vorderrädern bei, wodurch sich auch der Arbeitsbereich vor der Maschine vergrößert. Das Pendel-Bogieachsensystem am Hinterwagen sorgt auch für eine höhere Bodenfreiheit, die von 665 mm auf 708 mm steigt – und das trotz der eigentlich kleineren Räder. Sie weisen wie beim 931XC die Reifenmaße 710-800/26,5 auf. Mit ihnen verringert sich auch die Breite der Maschine.
Hohe Standfestigkeit
Die Motorisierung der XC-Maschine entspricht mit 214 kW der des 951. Die Tanks für Kraftstoff und Ad Blue sind allerdings ein wenig geschrumpft. Um die Vorteile des 951XC am Hang voll auspielen zu können, besitzt der Achtradharvester eine größere Hydrostatpumpe, durch die sich die Zugkraft von 222 kNm auf 242 kN erhöht. Das kommt auch dem Kran 270H zugute, der wie beim 951 auf 10,3 m Reichweite und ein Bruttohubmoment von 275 kNm kommt. Er ist mit der Kranspitzensteuerung Smart Crane erhältlich.
Für die Erntearbeit stehen mehrere Aggregate zur Auswahl. Der Komatsu 951XC eignet sich allerdings optimal für den Einsatz des großen Komatsu C164, das einen Fälldurchmesser von 830 mm erreicht. Das liegt neben dem schweren Achtradfahrwerk mit seiner günstigen Gewichtsverteilung auch an der Pendel-Bogieachsenkombi, die hydraulisch verbunden mit dem Nivelliersystem der Kabinen-Kran-Einheit eine hohe Standfestigkeit erreicht.