IG BAU fordert 6,5 % mehr für Forst-Beschäftigte
Mit ihrer Forderung schließt sich die Forstgewerkschaft der Entgeltforderung der übrigen Bundesländer in der aktuellen Einkommensrunde an. Das Land Hessen war 2004 aus der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) ausgeschert. Die IG BAU erwartet, dass Hessen wie das Land Berlin den Weg in die TdL zurückfindet, um eine einheitliche Tarifpolitik über die Landesgrenzen hinweg zu ermöglichen.
Zusätzlich verhandelt die IG BAU die Neuregelung des Urlaubs. Bisher hatten die Beschäftigten zwischen 26 bis zu 30 Urlaubstage. Der Anspruch war abhängig vom Alter. Diese Regelung hatte das Bundesarbeitsgericht allerdings im vergangenen Jahr als altersdiskriminierend verworfen. Für die davon betroffenen Forstbeschäftigten und insbesondere den Waldarbeitern strebt die IG BAU nun einen einheitlichen Urlaubsanspruch von 30 Tagen an. „Die Arbeit im Forst ist körperlich sehr anstrengend. Der Urlaub muss ausreichen, um eine Erholung von den teilweise sehr gefährlichen Arbeiten zu gewährleisten“, sagte Schaum.