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Nachdem vor knapp einem Jahr bereits der betrieb des Sägewerks eingestellt wurde, kürzt HS Timber jetzt auch die Weiterverarbeitng am rumänischen Standort Radauti.
Nachdem vor knapp einem Jahr bereits der betrieb des Sägewerks eingestellt wurde, kürzt HS Timber jetzt auch die Weiterverarbeitng am rumänischen Standort Radauti.
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HS Timber kürzt Produktion

09. Februar 2023
Aufgrund sich verschlechternder Standortfaktoren kürzt die HS Timber Group ihre Produktion am rumänischen Standort Rădăuți.

Die HS Timber Group kürzt die Produktion von Posts und Beams, das sind Leimholzprodukte für den Hausbau in Asien, am Standort Rădăuți im Nordosten Rumäniens ab 1. April 2023 um voraussichtlich ein Drittel.

Es fehlt Holz

Bereits zum Ende des ersten Quartals 2022 hatte HS Timber den Betrieb des Sägewerks in Rădăuți, das sich in unmittelbarer Grenznähe zur Ukraine befindet, eingestellt und damit den Einschnitt in Rumänien um 30 % reduziert. Das Plattenwerk in Siret, unweit von Rădăuți, welches Schnittholz aus dem Werk in Rădăuți verarbeitet hatte, wurde seinerzeit gänzlich stillgelegt.

Die Gründe für die Produktionsrücknahme am Standort Rădăuți seien, wie auch 2022, ungünstiger werdende Standortfaktoren. Der Einkauf von rumänischem Nadelsägerundholz sei seit 2016 per Gesetz für die HS Timber Group beschränkt. Die angrenzende Ukraine und Russland fallen als Rohstofflieferländer aufgrund dort geltender Exportverbote und kriegerischen Handlungen aus.

Weitere Erschwernisse

Dazu komme die veraltete Bahninfrastruktur in der betreffenden Region Rumäniens sowie aufwändige Einfuhrvorschriften, die Holzimporte aus anderen Staaten der Europäischen Union erschweren. Zudem werde die Produktion und Vermarktung von Grünstrom erschwert.

Die HS Timber Group betreibt in Rumänien zwei weitere Sägewerke in Sebeș und Reci sowie ein Tischlerplattenwerk in Comănești. Diese seien von der Produktionsrücknahme nicht betroffen.

Quelle: HS Timber