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Der Highlander transportiert das Langholz zum Polterplatz, schneidet es dort in die gewünschten Längen ein und stapelt es

Holzrücken mit dem Highlander

29. Dezember 2019

Man kennt den Highlander der Firma Konrad Forsttechnik als Spezialmaschine für die Holzernte an Steilhängen. Der Forstunternehmer Manuel Hofmeier hat aber auch ganz andere Vorzüge der Maschine entdeckt. Er nutzt den Harvester mit seiner Klemmbank auch zum Vorliefern von Langholz.

Der Highlander ist unter Technikfans bekannt und beliebt: wegen der knickgelenkten Tandemachse, der zusätzlichen Achsschenkellenkung der Vorderräder, den Einzelradmotoren vorn, die zusammen 30 t Zugkraft entfalten können. Dazu die hydraulische Radstandverlängerung, und die Aufhängung der Vorderräder an Einzelschwingen, die dank einer geschickten Kinematik ein Verwindungsgelenk überflüssig machen. Ein hochinteressantes Fahrzeug, aber bisher doch eher etwas für die Nische. Das ändert sich aber gerade. Das liegt nicht an technischen Neuentwicklungen, denn grundlegend ist der Highlander der gleiche geblieben. Der Forstunternehmer Manuel Hofmeier setzt die Maschine mit einer Klemmbank auch zum Vorliefern ein.

Der Arbeitsablauf

Wir folgen dem Fahrzeug in den Bestand. Die zu fällenden Bäume hat der Förster bereits gekennzeichnet. Hofmeier erntet heute Stämme mit etwa 50 cm Durchmesser und rund 25 m Höhe, die links und rechts der Rückegasse in einem 10 m breiten Streifen stehen. Er dirigiert die Fällrichtung der Bäume zur Rückegasse hin, greift mit dem Aggregat die Stämme, ohne die Fahrspur zu verlassen, entastet sie sofort und legt sie zunächst längs der Gasse ab.

Wenn so viele Stämme zusammengekommen sind, dass sie die Klemmbank füllen, rückt Hofmeier sie zum Polterplatz am Forstweg. Dort sägt er sie auf die gewünschte Länge ein und sortiert auf die entsprechenden Polter – alles in einem Arbeitsgang. Keine Warten auf andere Maschinen oder Personen, kein Abstimmungsaufwand, alles ist gleich fertig.

Bis zu Hieben von 400 bis 500 Fm ist dieses Verfahren wirtschaftlich, sagt Hofmeier. Mal sehen, was die Studienarbeit von Felix Schillinger noch an zusätzlichen Erkenntnissen bringen wird. Bis dahin ist Hofmeier nach eigenen Angaben gut ausgelastet, mit Arbeiten für den Highlander als Universalmaschine.

Den vollständigen Artikel finden Sie in der Forst & Technik 1/2020.

 

Johannes Sebulke