Ende Oktober mussten Verbraucher nach Aussagen von Händlern etwa 630 bis 640 Euro je Tonne für Holzpellets zahlen. Das waren 115 Euro weniger als vor einem Monat, als die Preise nach Angaben des Deutschen Pelletinstituts bei 745 Euro je Tonne lagen. Im September kosteten Pellets zweitweise knapp 800 Euro je Tonne.
Seitdem ging es aber um fast 200 Euro nach unten. Trotz der zuletzt deutlich fallenden Preise, von allein im Oktober 15 %, kosten Pellets noch immer mehr als doppelt so viel wie vor einem Jahr. Damals musste man nur 240 Euro zahlen.
Hintergrund für den Preisrutsch ist nach Einschätzung von Händlern eine sinkende Nachfrage – denn viele Verbraucher haben sich vor dem Winter eingedeckt.
Im Süden sind Pellets am billigsten – Großverbraucher kaufen mit
Beeinflusst wird der Einkaufpreis von Holzpellets hat auch durch die Region bzw. das Bundesland. Dies liegt unter anderem daran, wie viel Holz in der Region insgesamt verarbeitet wird, und wieviel davon zu Pellets werden. Am teuersten sind Pellets aktuell im Norden Deutschlands, während man in Bayern und Baden-Württemberg am günstigsten mit Pellets heizen kann.
Pellet-Händler nennen für den Oktober (Monatsmittel) im Süden Deutschlands knapp 60 Euro je Tonne niedrigere Pelletpreise als im Norden und knapp 40 Euro weniger als in der Mitte Deutschlands. Von den regionalen Unterschieden abgesehen ist das Heizen mit Pellet derzeit günstiger als das Heizen mit Gas – aber nicht unbedingt mit Öl. Stark beeinflusst wird der Markt u. a. auch durch die hohe Nachfrage von Großverbrauchern. Wegen der Energiekrise haben etliche Unternehmen einen Teil ihres Energie-Bedarfs auf Pellets umgestellt. Die Anfragen für Großmengen sind 2022 offenbar deutlich gestiegen.