Holzmarkt in Österreich

15. Februar 2014

Aufgrund der anhaltend guten Nachfrage und dem ansprechenden Preisniveau bei Nadelsägerundholz sind die Holzernteaktivitäten auf hohem Niveau. Nur in Oberkärnten und Osttirol ist die Holznutzung aufgrund der extremen Schneemengen von Anfang Februar zum Erliegen gekommen. Wie aus dem Holzmarktbericht Februar 2014 der Landwirtschaftskammer Österreich weiter hevorgeht, sind die heimischen Sägewerke überwiegend um eine zügige Rundholzübernahme bemüht. Die Rundholzpreise haben sich auf sehr attraktivem Niveau weiter gefestigt.

Slowenien wurde von dem Extremwetterereignis besonders schwer getroffen. Mit einem Kalamitätsholzanfall im Ausmaß eines Jahreseinschlages (rund 4 Mio. Fm) wird gerechnet. Wie in Kärnten wurde primär Laubholz gebrochen. Daher gibt es auch keine negativen Auswirkungen auf den Nadelrundholzmarkt in Österreich.

Die Nachfrage nach Laubsägerundholz mit Ausnahme der Rotbuche ist gut.

Alle drei Wertholzsubmissionen der Waldverbände haben bei geringerem Angebot als im Vorjahr mit einem gestiegenen Durchschnittserlös von 376,- /Fm ein gutes Ergebnis gebracht. Besonders gut beboten wurden Eiche, Elsbeere, Wal- und Schwarznuss.

Schleifholz ist bei guter Versorgung der Industrie zu stabilen Preisen abzusetzen. Nadelfaserholz wird weiterhin lebhaft nachgefragt. Durch die Schließung einer Plattenproduktion in Salzburg frei werdende Mengen werden problemlos von anderen regionalen Abnehmern übernommen. Die Nachfrage nach Buchenfaserholz ist bei guter Versorgung zu stabilen Preisen normal.

Wegen des witterungsbedingten, geringeren Verbrauches verläuft der Energieholzmarkt bei gleich bleibenden Preisen ruhig. Das in Österreich und Slowenien angefallene Laubbruchholz solle zu einer zusätzlichen Entspannung in diesem Marktsegment in den südlichen Bundesländern führen.

Landwirtschaftskammer Österreich