Holzhandel in Deutschland optimistisch
Nach den GD Holz Betriebsvergleichen konnten im Jahr 2011 in allen nennenswerten Sortimenten zum Teil deutliche Umsatzzuwächse erzielt werden. Dabei hat sich die Situation sowohl im Holzgroßhandel, wie auch im Holzeinzelhandel annähernd gleich positiv entwickelt. Die Nachfrage seitens des verarbeitenden Handwerkes war ebenso gut, wie die Nachfrage des Verbrauchers nach Ausbauprodukten wie Gartenholz oder Holzfußböden. Die Bausortimente profitierten von einem Anstieg der Fertigstellungen im Wohnungsbau, Renovierung und Sanierung erzeugten eine starke Nachfrage nach Sortimenten des Innenausbaus. Der im GD Holz vertretene Außenhandel zeigte sich dagegen nur mit dem 1. Halbjahr 2011 zufrieden und meldete eine Geschäftsabschwächung im 2. Halbjahr insbesondere die Exportmärkte in Südeuropa werden aufgrund der Euro-Krise sehr zurückhaltend beurteilt. Auch der Rohholzhandel beobachtete im Jahresverlauf ein ruhiger werdendes Geschäft.
Neben der anhaltend guten Nachfrage nach den Sortimenten des Holzfachhandels beeinflussten aber auch erhebliche Preiswirkungen den Umsatzanstieg je nach Sortimentsschwerpunkt berichteten Händler von einem preisbereinigten Nullwachstum oder einem nur geringen Einfluss auf die Umsatzentwicklung. Das wichtigste Sortiment im Holzhandel sind Holzwerkstoffe mit einem Umsatzanteil von über 25 % am Branchenumsatz, hier wurde ein Umsatzzuwachs von 12,7 % erreicht.
Aufgrund der anhaltenden Konjunktur in der Renovierung sind Bauelemente der inzwischen zweitgrößte Umsatzträger, diese erreichten einen Zuwachs von 11 %. Schnittholz erzielte ein Plus von 9 %, Hobelwaren plus 12 %. Die am Endverbraucher orientierten Sortimente Holzfußböden und Gartenholz konnten mit plus 9 % bzw. plus 16 % ebenfalls deutlich zulegen.