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Hessen HessenForst Lärche Submission Kirsche
Die teuerste Lärche auf der hessischen Nadelwertholzsubmission brachte 880 €/Fm und erlöste insgesamt gut 3.580 €

In Hessen sorgt Kirsche für Überraschung, Eiche stabil

13. Februar 2021

Auf den Submissionen von HessenForst für Laubwertholz in Jesberg und Nadelwertholz in Jossgrund zeigte sich die Eiche stabil. Die Kirsche überraschte mit einem sehr hohen Durchschnittserlös. Die Lärche, sonst überall auf Rekordkurs, gab dagegen nach.

Auf zwei Wertholzplätzen beboten 45 Firmen insgesamt 2.905 Fm Holz auf der Laub- und Nadelwertholzsubmissionen von HessenForst in den Forstämtern Jesberg und Jossgrund. Dabei fanden lediglich 41 Fm Laubholz keinen Käufer.

Kirsche auf Zehnjahreshoch

Beim Laubholz stieg die Angebotsmenge gegenüber dem Vorjahr von 814 Fm auf 1.635 Fm an. Dabei entfielen 79 % der Menge auf Eiche, 12 % auf Esche, 3 % auf Bergahorn und die übrigen 6 % auf Kirsche, Roteiche, Ulme, Buche, Erle, Hainbuche und Linde.

Das Durchschnittsgebot für Eichenholz lag bei 593 €/Fm (2020: 594 €/Fm). Für eine Überraschung sorgten die Gebote für Eschenholz. Zwar lag das Höchstgebot auf Vorjahresniveau, jedoch stieg das Durchschnittsgebot um 57 €/Fm gegenüber dem Vorjahr und lag bei 254 €/Fm. Der Durchschnittspreis der Kirsche (392 €/Fm) erwies sich als das höchste Durchschnittsgebot der letzten zehn Jahre. Das Spitzengebot lag bei 879 €/Fm und damit fast dreimal so hoch wie im Vorjahr.

Lärche und Douglasie geben nach

Die Kunden zeigten großes Interesse am Nadelholzangebot (1.270 Fm), das im Vorjahr kalamitätsbedingt sehr niedrig (261 Fm) war. Die Angebotsmenge setzte sich zu 56 % aus Lärche, 39 % aus Douglasie, je 2 % aus Strobe und Fichte und 1 % aus Thuja, Kiefer und Küstentanne zusammen.

Die Durchschnittsgebote von Lärche (282 €/Fm) und Douglasie (197 €/Fm) blieben deutlich unter denen des Vorjahres. Das Höchstgebot für Lärche lag mit 880 €/Fm dennoch über dem des Vorjahres (840 €/Fm), das der Douglasie mit 18 €/Fm unter dem von 2020 (404 €/Fm).

Spitzengebote und Höchstpreise

Die teuerste Eiche mit 9,2 m Länge und 75 cm Durchmesser aus dem Forstamt Frankenberg wechselte für 5.562,20 € den Besitzer. Das höchste Gebot erzielte mit 2.249 €/Fm eine Eiche mit 4 m Länge und einem Durchmesser von 77 cm aus dem Forstamt Wehretal. Die teuerste und zugleich am höchsten bebotene Lärche erzielte bei einem Spitzengebot von 880 €/Fm einen Erlös von 3.581,60 €. Sie war 10 m lang und hatte einen Durchmesser von 72 cm.

Quelle: HessenForst