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Die Hackschnitzelpreise sinken im 1. Quartal 2023 wieder, der Markt normalisiert sich.
Die Hackschnitzelpreise sinken im 1. Quartal 2023 wieder, der Markt normalisiert sich.

Hackschnitzelpreise fallen im ersten Quartal

31. März 2023
Auch bei Holzhackschnitzeln zeichnet sich 2023, wie bei Pellets, nach den kriegsbedingten Verwerfungen der Energiemärkte im Vorjahr wieder eine Normalisierung des Marktes ab.

Im ersten Quartal kam es zu einem deutlichen Preisrückgang in allen Qualitätsklassen. Der Preisvorteil zu fossilen Brennstoffen hat sich damit weiter erhöht.

Milder Winter, hohe Lagerbestände

Im Vergleich zum vierten Quartal 2022 ist der Preis für A1-Hackschnitzel um 10 % gesunken; bei der Qualitätsklasse A2 um 14,6 % und bei Qualitätsklasse B um 11,7 %.

Hackschnitzel des Leitsortiments der Qualitätsklasse A2 kosten im ersten Quartal 2023 durchschnittlich 32,15 €/Srm netto oder 3,57 ct/kWh bei einer Abnahmemenge von 80 Srm.

Gründe für die rückläufigen Preise waren die milde Witterung in den Wintermonaten und der hieraus resultierende geringere Verbrauch sowie vorhandene Lagerbestände.

DEPI-Hackschnitzelpreis

Der Hackschnitzelpreis wird vom Deutschen Pelletinstitut (DEPI) quartalsweise erhoben. Der Erhebungszeitraum endet am 15. des dritten Monats des laufenden Quartals. Er bezeichnet den Durchschnittspreis (netto) in Deutschland für einen Schüttraummeter der jeweiligen Qualitätsklasse.

ENplus-Hackschnitzel

Qualitätsklasse A1 ist angelehnt an die Qualitätsklasse ENplus A1 (Wassergehalt ≤ 15 m-%, Aschegehalt ≤ 1,5 m-%, Feinanteil ≤ 5 m-%). Qualitätsklasse A2 ist angelehnt an die Qualitätsklasse ENplus A2 (Wassergehalt 20-35 m-%, Aschegehalt ≤ 2,5 m-%, Feinanteil ≤ 8 m-%). Qualitätsklasse B entspricht der Qualitätsklasse ENplus B (Wassergehalt ≥ 35 m-%, Aschegehalt ≤ 5 m-%, Feinanteil ≤ 10 m-%).

Quelle: DEPI