Neben der Chance, mit einer Astung die Qualität des Holzes zu steigern, während der Baum noch wächst, gibt es auch Gefahren für den Baum, die damit einhergehen. So eröffnet jede Verletzung der Rinde Pilzen die Möglichkeit, den Baum zu besiedeln. Was sollte bei der Astung also berücksichtigt werden?
Was muss bei der Astung von Bäumen beachtet werden?
Das hat die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) im aktuellen Blickpunkt Waldschutz zusammengefasst. Bekannte Fehler seien der falsche Zeitpunkt für die Astung und verunreinigtes Schnittwerkzeug. Mit einfachen Tipps lassen sich Fehler vermeiden und Bäume auch nach der Astung gesund halten.
Diese 3 Aspekte sollten bei der Astung von Waldbäumen beachtet werden:
- Der Zeitpunkt: Idealerweise zwischen März und September. Dann stehen Laubbäume und Nadelbäume im Saft und können Wunden schneller wiederverschließen
- Das Werkzeug: Es sollte möglichst scharf und sauber sein. Pathogene können an Werkzeug haften, wird dieses nicht mit hochprozentigem Alkohol gereinigt. Um eine Pilzübertragung zu vermeiden, empfiehlt es sich außerdem, für die Behandlung von Obstbäumen und Waldbäumen separates Werkzeug zu benutzen. Und: Je schärfer ein Werkzeug, desto kleiner die Rindenverletzung
- Der Schnitt: Astkragen und Astwulst sollten beim Schnitt der Äste nicht verletzt werden, dann kann der Baum die Verletzungen leichter überwallen
Ausführliche Informationen zur schonenden Astung und das zugehörige Merkblatt finden Sie auf der Webseite der LWF.