Nach einer fast 45 Jahre dauernden forstlichen Laufbahn verabschiedet sich Forstbetriebsleiter Nikolaus Stöger Ende Juli in den Ruhestand. Sein Nachfolger, Markus Achhammer, ist in Oberammergau kein Unbekannter: Seit 2006 leitet er das ebenfalls in Oberammergau ansässige Zentrum für Energieholz der Bayerischen Staatsforsten (BaySF).
Eine forstliche Institution geht in den Ruhestand. Zählt man das Studium an der Friedrich-Wilhelm-Universität in Bonn hinzu, hat Stöger eine fast 45-jährige Forstlaufbahn hinter sich; eine Laufbahn, die sich sehen lassen kann, wie BaySF-Vorstand Reinhardt Neft betonte: „Herr Stöger hat sein Fachwissen in unterschiedlichen Funktionen zum Wohle des Waldes eingebracht. Er kann mit Stolz auf seine Leistungen zurückblicken. Die Bayerischen Staatsforsten sind dankbar für das großartige Engagement von Herrn Stöger.“ Stöger war nach dem Forststudium unter anderem an den Oberforstdirektionen Würzburg und München tätig und erweiterte bei verschiedenen Auslandseinsätzen seinen forstlichen Horizont. 1993 kehrte der gebürtige Garmisch-Partenkirchener zurück in seine Heimat, als er im nahe gelegenen Mittenwald den Posten des stellvertretenden Forstamtsleiters übernahm. Nach der Forstreform im Jahr 2005 übernahm Stöger zunächst die Leitung des Forstbetriebs Landsberg, ehe er 2016 nach Oberammergau wechselte. „Eine glückliche Fügung“, wie Stöger betonte. „Es erfüllt mich mit großer Zufriedenheit, dass ich die letzten Berufsjahre in meinem Heimatort verbringen durfte.“ Er freut sich vor allem auf mehr Zeit im Kreis seiner Familie und Freunde, auf ausgedehnte Wanderungen in den urwüchsigen Wäldern des Ammergebirges und natürlich auf mehr Zeit für die Jagd mit Anni, seiner 5-jährigen Dachsbracke.
Auf Stöger folgt Achhamnmer
Der Nachfolger Markus Achhammer, sagte Neft, könne sich auf einen der schönsten Forstbetriebe in ganz Bayern freuen. „Ich bin sicher, dass Sie die hervorragende Arbeit Ihres Vorgängers weiterführen werden.“ Für den 53-jährigen gebürtigen Oberpfälzer geht nach eigenen Worten ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung: „Ich kann einen sehr gut sortierten, vielfältigen und interessanten Betrieb übernehmen. Den Wald zu nutzen und gleichzeitig die Biodiversität zu erhalten ist meine Idealvorstellung einer modernen und naturnahen Waldbewirtschaftung. Wir arbeiten hier in einem wunderschönen Naturraum mit einer prächtigen Kulturlandschaft.“
Achhammer trat nach dem Studium an der Ludwigs-Maximilians-Universität in München seinen Dienst am Forstamt Ansbach an und wechselte anschließend zur dortigen Oberforstdirektion. 1996 wechselte er an die Forstdirektion Mittelfranken, wo er als Forsteinrichter und Spezialkundenbetreuer für Nadelindustrieholzsortimente eingesetzt wurde. Im Jahr 2000 wechselte er an die Forstdirektion Oberbayern-Schwaben nach Augsburg. Nach der Forstreform übernahm Achhammer zunächst die Stelle als Kundenbetreuer Industrieholz am Forstbetrieb in Oberammergau, 2006 wurde er Leiter des neu gegründeten Zentrums für Energieholz in Oberammergau.