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Merin Roth ist auch nach der Wahl zum Förster des Jahres noch ein sehr gefragter Mann
Merin Roth ist auch nach der Wahl zum Förster des Jahres noch ein sehr gefragter Mann

Förster des Jahres: GPS statt Gamsbarthut

24. August 2023
Unser Kandidat für den Deutschen Waldpreis Martin Roth vom Bodensee ist zwar nicht Förster des Jahres geworden, aber er kann sich trotzdem über mangelnde Publicity nicht beklagen. In diesen Tagen hatte er wieder ein hörenwertes Radiointerview beim SWR.
Martin Roth ist zuständig für die Wälder rund um Meersburg, Immenstaad und Salem. Im Rahmen des Auswahlverfahrens zum Deutschen Waldpreis 2023 hat er den Beinamen „Der Digitalförster“ bekommen. Denn Roth geht ganz bewusst neue Wege im Wald und probiert unterschiedliche Techniken aus: Er spürt Waldschäden mit Drohnen aus der Luft auf, setzt GPS ein um den Waldboden maximal zu schonen und arbeitet sogar schon mit 3-D-Modellen.

Auch seine Wälder haben Schwierigkeiten im Klimawandel und er macht sich mit seinen Waldbesitzern zusammen schlau, welche Baumarten in der Zukunft in der Region am besten zurechtkommen.

Auf seinem persönlichen Blog „foerstertreff.de“ herrscht ein reger Informationsaustausch unter Kollegen und Interessenten. Die Art wie er diesen althergebrachten Beruf neu interpretiert, gibt er auch jungen Leuten weiter als Dozent an der Hochschule für Forstwirtschaft in Rottenburg.