Nachdem das Niedersächsische Forstliche Bildungszentrum (NFBz) in Kooperation mit der Helmstedter Firma Till-Hydraulik fast ein Jahr lang den hydraulischen Fällheber Terminator im Einsatz getestet hat, fällt das Gesamturteil deutlich positiv aus. Der Terminator ist die technische Weiterentwicklung des Fällhebers Mammut C, der seit dem Jahr 2000 vielfach in den Niedersächsischen Landesforsten zum Einsatz kam. „Der Terminator ist trotz seines Gewichts von 13,5 kg eine Bereicherung für die Forstwirt-Teams, weil er die schwere Keilarbeit komplett ersetzen kann“, erklärt Julian Syldatk aus der Verfahrensentwicklungsabteilung des NFBz einen der Vorteile. „Auch in punkto Arbeitssicherheit fällt er positiv auf, weil auch bei wenigen schwachen Totästen erschütterungsfrei gefällt werden kann“, so Syldatk. Ein weiterer Vorteil bestehe im zielgenaueren Fällen wie zum Beispiel über Naturverjüngungen oder bei leichten Rückhängern. Der Terminator ersetzt aber nicht den typischen Seilschleppereinsatz bei starken Rückhängern, einem hohem Totastanteil in den Kronen oder Randbäumen mit sehr stark einseitigen Kronen.Allerdings gibt es einen echten Schulungsbedarf. Das zeigen zumindest unsere bisherigen Erfahrungen, sagt Syldatk und erklärt, schließlich lassen sich mühelos mit dem kleinen Finger bis zu 34 t heben. Beruhten beim Mammut C alle Teile auf amerikanischen Zollmaßen, was aufwendige und teure Reparaturen und Einzelanfertigungen zur Folge hatte, so seien Kinderkrankheiten beim Terminator rechtzeitig entdeckt und beseitigt worden, was zum erfolgreichen Bestehen der KWF-Prüfung in 2012 führte.Seit Ende 2013 sind alle Fortbilder der Niedersächsischen Landesforsten und des Nationalparks Harz mit einem Terminator ausgestattet, der zu Schulungszwecken in den Forstämtern zum Einsatz kommt. In der FPA-geprüften Version ist der Fällheber für 1.670,- bei der Firma Till-Hydraulik erhältlich.
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