Nach der Übernahme des Sägewerkes in Kodersdorf (Sachsen) hat Holzindustrie Schweighofer die Auslastung der bestehenden Kapazitäten erfolgreich vorangetrieben. Seit 14. März 2016 wird der Betrieb des Sägewerks von zwei auf drei Schichten ausgebaut, im Hobelwerk startet der Vierschichtbetrieb.
Damit steigert Holzindustrie Schweighofer in ihrem Werk in Sachsen, das auf die Verarbeitung von Nadelholz spezialisiert ist, die Anzahl der Arbeitsplätze um rund 20 % (in etwa 60 neue Arbeitsplätze).
„Die qualifizierte Belegschaft und die logistisch zentrale Lage im Dreiländereck Deutschland, Polen und Tschechien zeichnen das Sägewerk in Kodersdorf aus. Durch diesen Standort können auch die westeuropäischen Schnittholzmärkte optimal bedient werden. Dank der zuverlässigen Rohstoffversorgung und der ausgezeichneten Lieferantenbasis leistet dieses Werk nun auch einen bedeutenden Beitrag als Zulieferer für unsere Weiterverarbeitungsbetriebe in Rumänien“, erläutert Georg Erlacher von Holzindustrie Schweighofer die Hintergründe der positiven Entwicklung im Betrieb.
Holzprodukte mit hoher Wertschöpfung
Derzeit liefert Holzindustrie Schweighofer monatlich rund 5.000 bis 6.000 m³ Holz von Kodersdorf nach Rumänien. In den rumänischen Weiterverarbeitungsbetrieben werden unterschiedliche Produkte mit hoher Wertschöpfung produziert, zum Beispiel Leimholz, das zu einem großen Teil nach Japan für den Hausbau exportiert wird. Tischlerplatten werden als flexibler und extrem stabiler Werkstoff im Möbelbau eingesetzt. Schalungsplatten kommen beim Betonbau zum Einsatz und Profilbretter finden Heimwerker in Baumärkten.
Fakten zum Sägewerk Kodersdorf
Das moderne Sägewerk mit nunmehr rund 310 Mitarbeitern verfügt über eine Einschnittkapazität von 1,2 Mio. m³ Rundholz pro Jahr. Energieeffiziente Trocknungsanlagen werden von einem eigenen Biomassewerk mit Wärme versorgt. Die Hobelkapazität beträgt rund 360.000 m³ jährlich.
Die Schweighofer Gruppe
hat ihre Wurzeln in einem traditionellen österreichischen Familienbetrieb mit mehr als 400 Jahren Erfahrung in der Holzverarbeitung. Heute ist die Gruppe mit rund 3.500 Mitarbeitern vor allem in der Holzindustrie tätig, aber auch in der Zellstoffproduktion, Forstwirtschaft, Bioenergiegewinnung und im Immobilienbereich. Holzindustrie Schweighofer nahm das erste Sägewerk 2003 in Rumänien in Betrieb, wo das Unternehmen heute drei Sägewerke, ein Tischlerplattenwerk und ein Leimholzplattenwerk betreibt. Mittlerweile ist Schweighofer führend in der europäischen Holz verarbeitenden Industrie. Seit Oktober 2015 gehört auch das Sägewerk in Kodersdorf zur Gruppe. Bei Schweighofer Fiber in Hallein wird Viskose-Zellstoff hergestellt. Holzindustrie Schweighofer exportiert Produkte in rund 70 Länder weltweit.