Verschiedene Forstbetriebe haben schon mit dem elektrischen Streetscooter als Einsatzfahrzeug experimentiert. Dieses Fahrzeug wurde ja ursprünglich für die Post entwickelt und deswegen war dafür kein Allradantrieb verfügbar. Zwischenzeitlich wurde die Produktion mangels Rentabilität eingestellt . Auf der IAA in Frankfurt feierte der A-Car-Transporter Premiere. Der begann ursprünglich als Forschungsprojekt der Technischen Universität München für Entwicklungsländer. Das oder der A-Car ist ein betont einfach aufgebauter Transporter mit Elektromotoren und Allrad.
Um die Realisierung und Vermarktung des A-Car voranzutreiben wurde die Firma Evum Motors gegründet. Die Weiterentwicklung ist im Vergleich zum ursprünglichen Konzept erheblich umkonstruiert worden. Das Fahrzeug ist nicht nur in den Dimensionen gewachsen, es misst nun 4,1 × 1,5 × 2,0 m (L × B × H). Auch das Design wurde in Richtung moderner Nutzfahrzeuge getrimmt. Als Antrieb dienen zwei Elektromotoren mit je 10 kW Leistung, die jeweils eine Achse antreiben und das Fahrzeug bis auf 70 km/h beschleunigen. Für die Antriebsenergie sorgen nach Wunsch ein oder zwei Batteriepakete mit 12 oder 24 kWh Kapazität. Die Reichweite wird entsprechend mit 100 oder 200 km angegeben. Das Modell kommt auf ein Eigengewicht von 1 100 kg und soll eine Nutzlast von bis zu 1 t befördern können. Auf dem Fahrzeugrahmen können verschiedene Aufbauten (Pritsche, Kipper, Kasten) realisiert werden. Wichtigste Neuerung jedoch ist die Homologation nach der europäischen Zulassungsnorm als Nutzfahrzeug bis 3,5 t Gesamtgewicht. Dadurch wird das A-Car auch im Rahmen des „Umweltbonus“ förderfähig.
Evum Motors will im Herbst 2020 die Serienproduktion des A-Car in einer neuen Fertigungsanlage bei Landshut aufnehmen. Der Endkundenpreis soll bei 28 900 € netto starten. Unter den Extras findet sich auch eine Frontseilwinde und ein externer Stromausgang zum Laden von Akkuwerkzeugen.