Die Firma Alther aus der Schweiz baut nicht nur Rückeraupen, sondern seit einigen Jahren auch einen kleinen Knickschlepper auf Rädern. Der Landesbetrieb Forst BW schätzt unter anderem seine im Vergleich zu Raupen höhere Bodenschonung. Wie bei einer Vorführung im Schwarzwald zu sehen war, bereichert das Gerät auch die Arbeit mit der Seilkrananlage.
Der Maschinenbetrieb St. Peter befasst sich viel mit der Seilkranbringung. Der Landesbetrieb Forst Baden-Württemberg (ForstBW) wendet diese Technik nicht nur im steilen Gelände an, sondern auch in der Ebene, wenn die Standorte nicht befahren werden können oder sollen. Aber obwohl Seilkrananlagen auf solchen Standorten als sehr bodenpfleglich gelten, sieht ForstBW noch Verbesserungsbedarf. „Da kam der Alther Knickschlepper gerade recht“, erklärt Forstwirtschaftsmeister Wolfgang Zähringer Mitte November vergangenen Jahres bei einer Vorführung dieser Maschine.
Viele Fahrspuren
Am Einsatzort im östlichen Schwarzwald bei Schramberg ist das Gelände – eben! Es steht eine Durchforstung an. Der Waldboden ist weich. Trotz des trockenen Sommers sieht man Pfützen. Sofort drängt sich die Frage auf, warum ForstBW hier keine der vielen Forstraupen einsetzt, die es auf dem Markt gibt. Als Antwort lädt Zähringer uns ein, einmal ein paar hundert Meter Rückegassen abzulaufen. Wir sehen knietiefe, aber schon verwachsene Fahrspuren. „Sie stammen aus einer Zeit, als wir hier noch mit großen Forstschleppern gefahren sind“, erläutert Zähringer. „Viele Spuren zeugen aber auch von Forstraupen, mit denen wir hier auch schon gearbeitet haben.“ Und er ergänzt: „Mit dem Alther-Knickschlepper hinterlassen wir dagegen so gut wie gar keine Fahrspuren.“
Dieser unerwarteten Aussage gehen wir im wahrsten Sinne des Wortes auf den Grund: Dieser ist zwar eben, aber nicht glatt wie eine Wiese. Vielmehr sind Wurzelstöcke und Steinblöcke im Weg. Auch alte Entwässerungsgräben ziehen quer. Da muss sich eine Rückeraupe überall durchschlängeln oder drübersteigen. „Bei Kurvenfahrten auf unregelmäßigem und durchfurchten Boden graben sich die Raupen gerne ein“, sagt Zähringer und zeigt auf Grabespuren an einem Wurzelstock. „Die sind von einer Raupe.“
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Den vollständigen Artikel lesen Sie in der Forst & Technik 1/2019.