Die schwedischen Forstmaschinenhersteller EcoLog und Gremo wollen fusionieren. Die Geschäftsführer Anders Gustafson von EcoLog und Martin Bredenfeldt von Gremo haben am 17. April eine Absichtserklärung unterzeichnet und die Belegschaften an den Standorten Söderhamn und Ätran über ihre Pläne informiert. Schon in diesem Sommer sollen die Gremo-Maschinen bei EcoLog produziert werden.
Eine Fusion der beiden Firmen lag in der Luft – auch wenn sie zum jetzigen Zeitpunkt überraschend kam. 2015 gingen EcoLog und Gremo eine Vertriebspartnerschaft ein, die aber nicht hielt. Stattdessen kooperierten sie danach beim Einkauf. Die Firma Gremo Maskin Service (GMS) ist mit einer Werkstatt im Gremo-Werk außerdem schon länger als Servicedienstleister für EcoLog tätig – und das soll auch so bleiben. Vor diesem Hintergrund nannten die Firmen ihre bevorstehende Fusion einen logischen Schritt.
Durch den Zusammenschluss wird die gemeinsame Produktpalette Forwarder von 7,5 bis 20 t Ladekapazität umfassen. Die kleinen Größen steuert Gremo mit den Modellen 750F, 1050F, 1250F und 1450F bei. EcoLog hat die größeren Modelle 574F und 594F im Angebot. Eine Dopplung gibt es nur in der 14-t-Klasse.
Auch bei den Harvestern ergänzen sich die Produktpaletten der Firmen, da Gremo aktuell nur das 2019 vorgestellte Achtrad-Modell 1058 H5 produziert. EcoLog bietet dagegen gleich sechs Modelle an.
Die Maschinen sollen zunächst unter ihrem bisherigen Markennamen weiterproduziert werden. Weitere Pläne sind noch nicht bekannt. Die Firma SP Maskiner, die wie Gremo derzeit zur Weland-Gruppe gehört, ist nicht Teil der Fusion. Sie wird ihre Harvesteraggregate in Zukunft weiter eigenständig vermarkten.
In Deutschland, Österreich, in der Schweiz, den Beneluxstaaten und in Slowenien wird WFW Waldburg Forstmaschinen Wolfegg den Verkauf und Service der Gremo-Maschinen übernehmen. WFW-Geschäftsführer Nico Reichenbach freut sich auf die neue Aufgabe. Insbesonders einen kleinen Achtrad-Harvester hat er sich schon länger gewünscht.