Anfang 2021 meldete der Lkw-Aufbauer Doll, fünf Trailerzüge an die Holzindustrie Ziegler ausgeliefert zu haben. Dabei ging es nicht nur um die Fahrzeuge selbst, sondern um deren Einsatzweise. Sie fahren nicht einzeln, sondern entfernungsoptimiert im Verbund. Wir haben uns dieses durchgetaktete Logistikkonzept vor Ort angeschaut.
Die Fünfergruppe besteht aus fünf Doll Logo 14XL Trailern. Diese Auflieger der Doll-Reihe 12 bis 15 haben drei Achsen. Die vorderste ist als Liftachse und die hinterste als Lenkachse ausgelegt, was die Trailer besonderes wenig macht. Außerdem sind die Trailer teleskopierbar Zusammengeschoben ist der Logo 14 XL nur 9,45 m lang, ausgeschoben bringt er es auf 13,95 m. Leer wiegt der Trailer 5,5 t und er ist bis zu 44 t Gesamtgewicht zugelassen.
Effizient und flexibel
Von den fünf Zugmaschinen sind vier rein für die Straßenfahrt gedacht. Für die Beladung im Wald hat sich Ziegler für ein geländegängiges Kraftpaket entschieden: Den Mercedes Benz Arocs 3351 6×6. Den Arocs hat Doll mit einem S260Z Langholzkran ausgestattet, der mitsamt Kabine annähernd 4 t wiegt.
Insgesamt will Ziegler 15 dieser Gespanne anschaffen, die nächste Fünfergruppe wird im Sommer erwartet. Ziel ist die Steigerung von Effizienz und Flexibilität in der Rund- und Schnittholzlogistik. Denn die Trailer können dank der flachen Rungenschemel auch Schnittholz optimal laden.
Rundholz und Schnittholz
Wie viele Straßen-Lkw auf eine Lademaschine kommen, hängt von der Entfernung des Holzladeplatzes zum Werk ab. Je größer die Entfernung, desto mehr Straßen-Lkw werden eingesetzt, um die Lademaschine auszulasten.
Befindet sich auf dem Weg zurück ein Schnittholzkunde, nehmen die Trailer auf dem Weg zur nächsten Rundholzbeladung gleich eine Ladung Schnittholz mit. Ist ein Rundholzladeplatz abgeräumt, zieht die Karawane weiter zum nächsten.
Den ganzen Artikel lesen Sie in der Forst und Technik 6/2021, die am 1. Juni erschienen ist.