Als Ende 2020 bekannt wurde, dass Peter Wohlleben, Pof. Pierre Ibisch und das Magazin Geo den Studiengang „Sozialökologisches Waldmanagement“ einrichten wollten, sorgte das in der Fachwelt für großen Wirbel. Jetzt sieht es so aus, als ob sich die ersten Studenten/-innen zum Wintersemester 2024/25 an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) für ihn werden einschreiben können.
Den Weg frei gemacht hat im November 2021 der neue HNEE-Präsident Prof. Dr. Matthias Barth, der mit dem Bachelorstudium ein komplementäres Angebot zu den bereits bestehenden, waldbezogenen Studienangeboten der Hochschule anbieten wollte. Genau das haben die Initiatoren auch vor: Anstatt den forstlichen Nachwuchs für eine ertragsorientierte Forstwirtschaft auszubilden, räumt ihr Studiengang den ökologischen Aspekten der Waldbewirtschaftung Vorrang ein.
Finanzierung gesichert
Seit dem 21. April ist auch die Finanzierung der drei vorgesehenen Stiftungsprofessuren für zehn Jahre gesichert. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten u.a. die Umweltstiftung Greenpeace, die Stiftung Zukunft Jetzt!, die Elobau Stiftung, die Dieter Mennekes Umweltstiftung, das Unternehmen Ecosia sowie der Privatwaldbesitzer Hermann Graf Hatzfeldt.
Wie die HNEE mitteilt, sollen die Professorenstellen – vorbehaltlich der Zustimmung aller Gremien – noch im Sommersemester 2023 ausgeschrieben werden. Ihre vorläufigen Bezeichnungen lauten:
- Professur für Sozialökologie der Waldökosysteme
- Professur für Wertebasierte Waldökosystem-Ökonomie
- Professur für Sozialökologische Wald-Governance

Neben den Geldgebern haben sich weitere Organisationen gefunden, die den Studiengang auf andere Weise unterstützen, sei es durch die Bereitstellung von Waldflächen für die Forschung oder mit eigenen, inhaltlichen Beiträgen. Dazu zählen unter anderem Greenpeace, Naturwald Akademie, Wald-Allianz, Wohllebens Waldakademie, MTB Concept (Schneestern), Woodify und die Dieter Mennekes Umweltstiftung.