Bei der Firma Doll Fahrzeugbau in Oppenau geht eine über 100-jährige Fahrzeugbau-Tradition zuende.
Das Unternehmen teilte am 22. Januar mit, dass es Holztransportfahrzeuge in Zukunft nur noch am Fertigungsstandort der Doll Sachsen GmbH in Mildenau bauen wird. Am Stammsitz in Oppenau konzentriert sich das Unternehmen künftig vor allem auf die Bereiche Schwertransport, Flugfeld, Behördengeschäft und Customer Service.
Kurzholzfahrzeuge baut Doll schon seit 2009 in Mildenau
Kurzholz-Aufbauten und -Anhänger sowie nicht-gelenkte Sattlauflieger entstehen schon seit 2009 in Mildenau, also seit Eröffnung des sächischen Standortes. Aktuell wechselte auch die Produktion hydraulisch gelenkter Selbstlenker und Sattelauflieger für den Langholztransport nach Sachsen. Bis zum Jahr 2022 soll der Fertigungsstandort das Kompetenzzentrum für alle Arten von Holztransportfahrzeugen werden.
Mehr Mitarbeiter und höhere Kapazitäten
Im Zuge der Neuausrichtung wird Doll die Lager- und Produktionskapazitäten optimieren und vergrößern. Eine neue Qualitätsstufe erreicht man in Mildenau beim Lack mit der standardmäßigen KTL-Beschichtung der Selbstlenker sowie einer neuen Sandstrahlanlage, die Anfang 2019 in Betrieb geht. Auch die Zahl der Mitarbeiter wird deutlich aufgestockt.
Übergabe an beiden Standorten möglich
„Das Gesamtprogramm Holztransport bleibt in vollem Umfang bestehen“, betont Lars Wohlgemuth, der stellvertretender Werksleiter der Doll Sachsen GmbH. Zudem können die Kunden an bewährten Abläufen festhalten und ihre neuen Holztransportfahrzeuge zum Beispiel wahlweise in Oppenau oder Mildenau in Empfang nehmen.