Die Bedeutung des Waldes und seiner nachhaltigen Bewirtschaftung werden in der Zukunft sowohl für die Waldeigentümerinnen und Waldeigentümer als auch für die Gesellschaft weiter zunehmen. Die wesentlichen Leistungen des Waldes umfassen die Bereitstellung von Holz als nachwachsender Rohstoff, die Klimaschutzfunktion, die Förderung von Biodiversität und Artenschutz, die Speicherung von Trink- und Grundwasser und die Erholung. Ziel ist die Erhaltung eines multifunktionalen, standortgerechten Waldökosystems, das an die Auswirkungen des Klimawandels angepasst ist. „Unsere jagd- und forstrechtliche Gesetzgebung bildet bereits jetzt einen zweckdienlichen Rechtsrahmen, um die Schalenwildbestände dauerhaft auf ein waldverträgliches Niveau zu regulieren.
Praktische Handreichung
Vielerorts besteht jedoch eine erhebliche Diskrepanz zwischen diesen Vorgaben und ihrer praktischen Erfüllung. Hier dient das DFWR-Positionspapier als praktische Handreichung für die Stärkung des Grundeigentums vor Ort und zur Anpassung unserer Wälder an den Klimawandel“, betont DFWR-Präsident Georg Schirmbeck. Wildschäden gefährden die multifunktionale, naturnahe Bewirtschaftung des Waldes und den Aufbau strukturreicher, klimastabiler Wälder. „Wild gehört fest zu unserer Kulturlandschaft und hat seinen Platz in unseren Ökosystemen. Doch wir müssen und können tierschutzgerecht, dabei nachhaltig und durchaus beherzt in unsere Wildbestände eingreifen, wenn wir unseren Nachfahren klimaresiliente Wälder hinterlassen wollen. Wald und Schalenwilddichte müssen im Einklang stehen“, so Schirmbeck weiter. Darüber hinaus erfordern gravierende Schwarzwildschäden in der Landwirtschaft sowie die präventive und kurative Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest eine intensive und ebenso konsequente, besitzartenübergreifende Bejagung im Wald.
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