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Der DeSH begrüßt den Wegfall unnötiger Hürden für den Nutzung von Holzenergie zum Heizen von Gebäuden, kritisiert aber, dass Biomasse für Neubauten nicht vorgesehen ist.
Der DeSH begrüßt den Wegfall unnötiger Hürden für den Nutzung von Holzenergie zum Heizen von Gebäuden, kritisiert aber, dass Biomasse für Neubauten nicht vorgesehen ist.

DeSH begrüßt Richtungswechsel für Wärmewende

13. April 2023
Zum Start der Länder- und Verbändeanhörung zur Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) Anfang April hat der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) die Bedeutung der Holzenergie für das Gelingen der Wärmewende betont.

Nachdem der Referentenentwurf drastische Einschränkungen für die Holzwärme vorsah, begrüßt der Verband, dass nun ein Richtungswechsel vollzogen worden sei, kritisiert jedoch die weiterhin vorgesehenen Verbote im Neubau.

Unnötige Hürden entfallen

Dabei bezeichnete der Verband das Ziel der Bundesregierung bis 2030 den Beitrag der erneuerbaren Wärme auf 50 % zu erhöhen und für jede neue Heizung einen Anteil von 65 % einzuführen als wichtiges und richtiges Signal. Nachdem der ursprüngliche Referentenentwurf unnötige Hürden für die Holzenergie aufgebaut habe, begrüße man nun, dass die Kritik aus der Branche gehört worden sei.

Denn mit dem vorliegenden Entwurf werde auf die Kombinationspflicht mit Photovoltaik und übergroßen Pufferspeichern und damit auf weitreichende Hürden für die Holzenergie verzichtet. Bedauerlich bleibe jedoch, dass Biomasse im Neubau weiterhin nicht vorgesehen ist und somit weitreichende Potenziale für das schnelle Gelingen der Wärmewende und das Erreichen der eigenen Ziele verschenkt werden.

DeSH fordert Biomasse auch für Neubauten

Hier gelte es nachzusteuern und alle erneuerbaren Wärmeträger zu berücksichtigen, denn angesichts begrenzter Kapazitäten von Anlagentechnik, Material, Fachkräften und erneuerbarem Strom seien zusätzliche Hürden für die Holzwärme der Weg in die falsche Richtung.

Holzenergie stelle derzeit zwei Drittel der erneuerbaren Wärme. Ohne sie werde die Dekarbonisierung des Gebäudesektors in den nächsten Jahren nicht zu realisieren sein, erklärt DeSH-Geschäftsführerin Julia Möbus. Dazu brauche es sowohl im Gebäudebestand als auch im Neubau die größtmögliche Wahlfreiheit für Gebäudeeigentümer. Der Ausschluss von Biomasse im Neubau sollte nach Ansicht des DeSH daher aufgehoben werden.

Quelle: DeSH