In bis zu 47 m Entfernung soll der Fire Fighter bald gegen Flammen im Wald, auch abseits der Wege, vorgehen können. Das gaben Wald und Holz NRW und das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz (MLV) NRW in einer aktuellen Meldung bekannt.
Niemals war die Waldbrandbekämpfung wichtiger

Forstministerin Silke Gorißen äußerte bei der Vorstellung des Fahrzeugs im Regionalforstamt Arnsberger Wald am 22. Mai: „Trockenheit, geringer Niederschlag und der starke Borkenkäferbefall haben dem Wald in den vergangenen Jahren stark zugesetzt. Niemals waren eine starke Waldbrandvorbeugung und Waldbrandbekämpfung wichtiger, um die Sicherheit von Menschen und Natur zu garantieren.“
Dazu brauche es moderne Technik – wie den Fire Fighter von Wald und Holz NRW. „Ich freue mich sehr, das Forstfahrzeug mit seinem 10.000-Liter-Tank mit Wasserwerfer für den Einsatz gegen Waldbrände vorzustellen. Zusammen mit unserem im letzten Jahr vorgestellten Waldbrandschutzkonzept sind unsere Feuerwehren und Forstleute noch besser für den Fall der Fälle vorbereitet“, so Gorißen.
Forwarder als Löschfahrzeug bei Waldbränden

Der Fire Fighter ist ein für den Einsatz bei Waldbränden optimierter Forwarder, einem Tragschlepper für Holz, der mit einem 10.000-Liter-Wassertank ausgestattet ist. Innerhalb von sieben Minuten lasse sich der Tank befüllen. 900 Liter Wasser kann die Maschine dann pro Minute in den Wald befördern.
Stationiert ist das Fahrzeug im Landesforstbetrieb, der auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Einsatz mit dem Fire Fighter schult. Thomas Kämmerling, Leiter des Landesbetriebs Wald und Holz NRW, erläutert: „Um einen Forwarder fahren zu können, ist eine Ausbildung von acht Wochen mit abschließender Prüfung zum ‚Geprüften Forstmaschinenführer‘ erforderlich. Beim Forstlichen Bildungszentrum verfügen wir über die Maschine und die Mitarbeiter, die den Forwarder mit ‚Fire Fighter‘ bedienen können. Darüber hinaus sind einige Mitarbeiter bei der Freiwilligen Feuerwehr und sind in der Lage, Waldbrände zu bekämpfen.“
NRW-weit könne das Fahrzeug künftig angefordert werden. Im Kreis Lippe und im Oberbergischen Kreis sei es dieses Jahr schon zu Waldbränden gekommen und das Land rechnet mit weiteren Waldbränden. Bewährt sich das Fahrzeug, sollen an mehreren Maschinenstützpunkten entsprechende Löschaufsätze für Forstmaschinen bereitgestellt werden.