Nach Ankündigung der Bundesregierung erhalten Pelletkundinnen und -kunden für das Jahr 2022 eine Energiepreisentschädigung. Und auch der Preisvorteil gegenüber anderen Energieträgern sei bestehen geblieben: Aktuell liege der Preisvorteil gegenüber Heizöl bei fast 16 %, gegenüber Gas sogar bei 50 %. Dieser unterscheidet sich jedoch je nach Region und Liefermenge.
Grund für niedrige Preise von Holzpellets

Beim Thema Energiepreisentschädigung sei aber ein gewisser Einkaufspreis entscheidend. Voraussichtlich können nur diejenigen Zuschüsse beantragen, die beim Pelletkauf 2022 umgerechnet mindestens 12 ct/kWh bezahlt haben, so das DEPI. In der aktuellen Situation betrage der Preis nur 10,37 ct/kWh. Wie die staatliche Unterstützung ausgestaltet werde, sei bisher noch unklar.
Sollten Pelletkundinnen und -kunden aber gewartet haben und ihre Speicher noch füllen wollen, sei jetzt ein guter Zeitpunkt. „Wie erwartet sinkt der Pelletpreis erneut, da die Lager der Privatkunden gut gefüllt sind, was die Nachfrage bremst“, sagte Martin Bentele, Geschäftsführer beim DEPI. Er empfiehlt daher, die Lager jetzt noch zu füllen und ihre Bestellung bei ENplus-Pellethändlern abzugeben. Auch, damit Verbraucherinnen und Verbraucher mit ihren Vorräten über den Winter kommen.
So entwickeln sich die Pelletpreise im Dezember
Bei einer Abnahmemenge von 6 t kosten Holzpellets der Qualitätsklasse ENplus A1 derzeit durchschnittlich 537,38 Euro/t. Bei einer Abnahmemenge von 26 t sparen Verbraucherinnen und Verbraucher rund 25 Euro/t. Im Süden Deutschlands seien Pellets derzeit am günstigsten, in nördlichen und östlichen Bundesländern seien sie am teuersten.
Bei der Abnahmemenge von 6 t betrage der Durchschnittswert noch einmal über 20 % weniger als im Vormonat, so das DEPI. Dennoch habe sich der bestehende Preisvorteil gegenüber anderen Energieträgern im Jahr 2022 stark verändert. Im Dezember 2021 waren Holzpellets rund 77 % günstiger als jetzt gerade.