Die Firma CLW (Clausthaler Laser- und Werkstofftechnik GmbH) hat ein Dickichtmesser entwickelt, das nach eigenen Angaben zehnmal verschleißfester ist als handelsübliche Markenmesser. Das Unternehmen härtet die Schneidkanten mit dem Verfahren des Laserauftragschweißens. Dabei wird zunächst der hoch nickel- und karbidhaltige Zusatzwerkstoff Budur 3006 pulverförmig auf die Schneide aufgebracht. Anschließend schmilzt ein Laserstahl ihn zusammen mit der obersten Schicht des Trägerwerkstoffs auf, wobei beide eine feste Verbindung eingehen. Um die behauptete hohe Standzeit und Bruchfestigkeit zu belegen, hat CLW die Dickichtmesser einem „Schlagradtest“ unterzogen. Dabei werden harte Schlagkörper mit hoher Geschwindigkeit auf die Schneidkanten geschlagen, um eine Beanspruchung durch Steine zu simulieren. Getestet wurden neben dem Dickichtmesser mit Laserbeschichtung auch ein konventionell gehärtetes Dickichtmesser aus Werkzeugstahl und ein lasergehärtetes Messer.Nach 36.000 Schlagkontakten stand fest, dass die laserbeschichtete Schneide erhalten blieb und weiter ohne Schärfen eingesetzt werden konnte. Die Schneide des konventionellen Messers wies dagegen Quetschungen auf und musste nachgeschärft werden. Bei dem lasergehärteten Messer war die Schneide zwar auch leicht gequetscht, konnte aber weiter benutzt werden.Zusätzlich hat die DLG die Messer den einschlägigen Biege- und Aufpralltests gemäß EN-Norm unterzogen. Auch diese Tests haben sie bestanden. Die CLW-Dickichtmesser sind ab sofort beim Hersteller erhältlich.
Dauerhaft scharfe Dickichtmesser
24. November 2015
CLW/Red.