Im Februar sind gleich mehrere Sturmtiefs über Deutschland hinweggefegt. Dabei haben sie teils erhebliche Schäden in Deutschlands Wäldern hinterlassen. Die Aufarbeitung dieser Schäden ist zur Zeit in vollem Gange. Doch mit der wärmeren Witterung beginnt allmählich auch wieder die Borkenkäfersaison. Was Waldbesitzer jetzt beachten sollten:
In nur wenigen Tagen im Februar zogen mit „Ylenia“, „Zeynep“ und „Antonia“ gleich drei schwere Sturmtiefs über Deutschland hinweg. Das Ausmaß der Schäden fiel dabei regional ganz unterschiedlich aus. Während im Norden und Nordosten des Landes z. T. erhebliche Schadholzmengen angefallen sind, gestaltete sich die Lage in den südlichen Bundesländern vergleichsweise entspannt. Dennoch ist es über ganz Deutschland zu Sturmwürfen gekommen. Dabei kam es zumeist zu Einzel- oder Nesterwürfen. Großflächige Sturmschäden entstanden vor allem in bereits aufgerissenen Fichtenbeständen.
Im Augenblick ist die Aufarbeitung der Sturmschäden noch im vollen Gange und erste Aussagen aus den Landesbetrieben deuten an, dass sich die Arbeiten auch noch über die nächsten Wochen hinziehen werden. Wir werden natürlich berichten, sobald der Redaktion die endgültigen Zahlen zu den Sturmschäden vorliegen.
Für den Borkenkäfer ein „gefundenes Fressen“
Mit dem angefallenen Schadholz geht nun allerdings noch ein ganz anderes Problem einher: Mit dem Monat März und der beginnenden warmen Jahreszeit steht auch der Borkenkäfer, allen voran der Buchdrucker, wieder in den Startlöchern. Das frisch angefallene Sturmholz bietet ideale Bruträume und damit eine günstige Ausgangsposition für den Forstschädling. Von daher ist es jetzt wichtig, die Aufarbeitung des Schadholzes so schnell wie möglich abzuschließen, um dem Käfer keine zusätzlichen Brutmöglichkeiten zu bieten. Schließlich liegt noch genug Schadholz aus den vergangenen Jahren in den Wäldern.
Was ist jetzt also zu tun?
Im April beginnt die Schwärmzeit der Borkenkäfer. Die bis dahin nicht beseitigten Windwürfe sind dann für den Käfer besonders attraktiv. Die Folge: Stehendbefall in benachbarten Waldbeständen! Also ist ein zügiges Aufarbeiten des Schadholzes bis April jetzt wichtig. Doch dabei sollten einige Grundsätze berücksichtigt werden. So nennt die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) ein paar wesentliche Punkte, die bei der Beseitigung des Wurf- und Bruchholzes zu beachten sind:
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