Die Europäische Kommission hat der Übernahme der Klenk Holz AG durch die Carlyle Group genehmigt. Durch den Erwerb würden keine Wettbewerbskonflikte entstehen.
Carlyle wurde 1987 von vier Investoren und mit einem Kapital von 5 Mio. US Dollar gegründet. Inzwischen gehört die Firma zu den weltweit führenden Investmentfirmen. Das Kapital für die Übernahme der Klenk Holz AG kommt von Carlyle Strategic Partners (CSP), die über 2 Mrd. US-Dollar verwaltet und sich auf mittelständische Unternehmen mit einem zunehmenden Fokus auf Europa konzentriert. Weitere Einzelheiten der Investition wurden nicht bekanntgegeben.
Das Unternehmen Klenk wurde 1904 als Familienunternehmen gegründet und hat seinen Hauptsitz in Oberrot (Baden-Württemberg). Derzeit beschäftigt die Klenk Holz AG über 1200 Mitarbeiter an den Standorten in Oberrot, Baruth und Wolfegg. Der Jahreseinschnitt der Klenk-Gruppe beträgt rund 2 Mio. Fm. Der größte Teil des Holzes wird selbst weiterverarbeitet. Zur Produktpalette gehören v.a. Bauholz, Brettschichtholz und Leimholzplatten. Etwa 40 % der Produkte gehen in den Export.
Die Carlyle Group zitiert Ian Jackson, Geschäftsführer von CSP, dass Klenk mit seiner Fertigung und seinem breiten Vertriebsnetz im europäischen Markt ideal positioniert sei, um vom Wachstum in einer Reihe europäischer und internationaler Volkswirtschaften profitieren zu können. Die Zufriedenheit auf Seiten der Klenk Holz AG unterstreicht in der Carlyle-Mitteilung Vorstand Dr. Günter Hegemann: Nach einer schwierigen Zeit für die gesamte Holzindustrie blicke das Unternehmen mit Carlyle an Bord mit großer Zuversicht in die Zukunft.