Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Cem Özdemir zeichnete auf dem Deutschen Holzbaukongress am 4. Juli 2023 zehn Wettbewerbsbeiträge in fünf Kategorien mit Preisgeldern und Anerkennungen aus.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) stellte erneut 50.000 € für die Preise bereit. Mit dem Bundeswettbewerb würdigte das BMEL zum sechsten Mal Bauleistungen mit Holz und anderen nachwachsenden Baustoffen als Beitrag zur klimaschonenden und nachhaltigen Baukultur.
Eine klimafreundliche, nachhaltige Baukultur trägt dazu bei, die Treibhausgasemissionen zu senken. Im Bundeswettbewerb HolzbauPlus würdigt das BMEL bereits seit 2012 Bauherren, die die Vorzüge des Holzbaus mit dem Einsatz von Naturbaustoffen, intelligenten Wärmekonzepten und erneuerbaren Energien verbinden.
So viele Holzhäuser wie möglich

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir: „Jedes neue Holzgebäude ist ein CO2-Speicher für Jahrzehnte und Jahrhunderte und hilft uns beim Kampf gegen die Klimakrise. Daher wollen wir in Zukunft so viele Häuser wie möglich aus diesem nachhaltigen Baustoff errichten. Das hat die Bundesregierung mit ihrer Holzbauinitiative beschlossen.“
Die Preisträger des Bundeswettbewerbs HolzbauPlus seien hervorragende Beispiele dafür. Sie zeigen, wie Gebäude komplett mit nachwachsenden Rohstoffen gefertigt werden, beim Planen, Bauen, Sanieren; beim Wohnen und Arbeiten. Solche innovativen Lösungen brauche man im Gebäudesektor, um hier den Treibhausgasausstoß reduzieren zu können. Nicht zuletzt helfe das Bauen mit Holz aus den heimischen Wäldern dabei, Wertschöpfung im ländlichen Raum zu halten und diesen dadurch zu stärken.
Neue Kategorien
Als neue Kategorien in dem Bauherren-Wettbewerb waren diesmal Recyclingkonzepte mit Naturbaustoffen und urbane Verdichtung aufgenommen worden.
Zudem konnten erstmals Studierende Entwürfe zum seriellen Wohnungsbau in der Sparte „Studentischer Ideenwettbewerb“ einreichen. Insgesamt lagen der Fachjury 139 Wettbewerbsbeiträge zur Bewertung vor.
Die zehn Preisträger
Hauptkategorie: Neubau in Holz
Preisträger: Projekt Kunstraum Kassel (Hessen)
2. Preis: Projekt Wohnen und KiTa in planetaren Grenzen, Bremen-Osterholz (Bremen)
Sonderpreis: Projekt Bedürfnisanstalt im Park an der Ilm, Weimar (Thüringen)

Anerkennung: Projekt IGS Rinteln (Niedersachsen)
Hauptkategorie: Sanierung, Umnutzung und Revitalisierung von Bestandsgebäuden
Preisträger: Projekt Wilhelm-Gentz-Schule Neuruppin (Brandenburg)
Sonderkategorie: Urbane Verdichtung
Preisträger: Projekt Wohn- und Geschäftshaus Buggi 52, Freiburg (Baden-Württemberg)
Anerkennung: Projekt Bundesgeschäftsstelle Deutscher Alpenverein, München (Bayern)
Sonderkategorie: Recyclingkonzepte mit Naturbaustoffen
Preisträger: Projekt Haus St. Wunibald Benediktinerkloster Plankstetten (Bayern)
Anerkennung: Projekt Ausbauhaus Südkreuz Berlin (Berlin)
Sonderkategorie: Studentischer Ideenwettbewerb „Klimafreundlicher serieller Wohnungsbau“

Preisträger: Entwurf Neighbourwood, Berlin (Berlin)