Brandenburg gehört mit seinen ausgedehnten Kiefernwäldern zu den am stärksten waldbrandgefährdeten Regionen in Deutschland, deren klimatische Verhältnisse in der heißen Jahreszeit mit denen in Südeuropa vergleichbar sind. In den Landkreisen Barnim, Elbe-Elster, Märkisch-Oderland, Oberspreewald-Lausitz, Oder Spree und Stadt Frankfurt/Oder, Spree-Neiße und Stadt Cottbus sowie Uckermark ist derzeit bereits die Warnstufe 4 höchste Waldbrandgefahr ausgerufen.
Bereits vor Wochen wurden die ersten Brände auf Ödland- und Waldflächen in Brandenburg gemeldet und durch die Feuerwehren gelöscht. Betroffen waren zehn Hektar Wald- und Heideflächen. Die Frühjahrssonne, der Wind und steigende Temperaturen trocknen in diesen Tagen den Oberboden mit Grasresten und Laub des letzten Jahres stark aus. Die Brandgefahr steigt in dabei gefährlich an. Bereits eine unachtsam weggeworfene Zigarettenkippe kann schnell zu einem Waldbrand führen.
Der Landesbetrieb Forst Brandenburg gewährleistet eine flächendeckende Waldbrand-Früherkennung über die 1,1 Millionen Hektar Wald aller Eigentumsarten und Waldbesitzer. 108 Kameras mit speziellen in der Raumfahrt entwickelten optischen Sensoren überwachen die Wälder. Erkennt das System eine Rauchwolke, erfolgt an einem der Arbeitsplätze in den acht Waldbrandzentralen des Landesforstbetriebs die Alarmierung der geschulten Forstmitarbeiter zur weiteren Auswertung. Erkannte Brände werden dann sofort an die jeweils zuständige Leitstelle der Feuerwehr gemeldet.
Was Waldbesucher tun können
Jeder Waldbesucher kann durch sein Verhalten helfen, Brände zu verhindern.
Wenn es brennt: Feuerwehr-Notruf 112
Das Internet bietet Informationen über die aktuellen Waldbrandwarnstufen informieren unter: www.luis.brandenburg.de/f/wb_warn/F7100001/