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Brandenburg: Frühjahrsaufforstung des Landesforstbetriebs
Die Pflanzsaison in Wäldern Brandenburgs hat begonnen. Millionen junger Waldbäume und -sträucher verlassen in den nächsten Wochen die Baumschulen. Den Hauptanteil im Landeswald haben Eichen und Buchen.

Brandenburg: Frühjahrsaufforstung des Landesforstbetriebs

06. März 2017

Die Pflanzsaison in Wäldern Brandenburgs hat begonnen. Millionen junger Waldbäume und -sträucher verlassen in den nächsten Wochen die Baumschulen. Den Hauptanteil im Landeswald haben Eichen und Buchen.

In der Zeit zwischen Winterausgang und dem Austrieb der Gehölze Mitte April ist Pflanzsaison im Wald. In dieser Zeitspanne können junge Forstpflanzen an ihren endgültigen Bestimmungsort im Wald gepflanzt werden.

Das Saatgut, aus dem die Forstpflanzen in den Baumschulen angezogen werden, stammt überwiegend aus Brandenburgs Wäldern. Bei den Laubbäumen wurden in der letzten Erntesaison fast 160 t Rohsaatgut eingebracht.

So konnten 87 t Traubeneicheln und 19,5 t Stieleicheln gesammelt werden. Bei der Rotbuche waren es 41,3 t, so viel wie seit 2009 nicht mehr. Auch andere Laubbaumarten wie Roteiche, Esskastanie Ahorn, Hainbuche, Winterlinde, Vogelkirsche und Birke konnten reichlich beerntet werden.

Nicht alles geerntete Saatgut kommt unmittelbar in den Baumschulen oder Wäldern zur Aussaat. Ein Teil der lagerfähigen Samen wird als Saatgutreserve eingelagert, um in Notfallsituationen wie Windwurfkatastrophen oder großen Brandflächen handlungsfähig zu sein.

In den Baumschulen des Landesbetriebs Forst Brandenburg stehen in diesem Frühjahr rund 1,3 Mio. Pflanzen für die Frühjahrspflanzung bereit. Traubeneichen und Stieleichen haben mit 35 % den größten Anteil, gefolgt von Rotbuchen mit 25 %. Diese Arten gehören auf großer Fläche zur natürlichen Waldvegetation in Brandenburg. Deshalb kommt ihnen beim Umbau des Waldes in stabile Mischwälder die größte Bedeutung zu. Ebenfalls wichtige Laubbaumarten neben Buche und Eiche sind Hainbuche, Winterlinde und Ahorn.

Die Gemeine Kiefer ist mit einem Anteil von 20 % an der Aufforstungsfläche vertreten. Insbesondere auf ehemaligen Tagebauen wird sie wegen ihrer geringen Ansprüche an den Standort als erste Waldgeneration geschätzt.

MLUL Brandenburg