Bayern: Borkenkäfer schwärmen aus
Das regnerische Frühjahr hat die Entwicklung der Borkenkäfer in den bayerischen Wäldern gebremst, aber nicht gestoppt. Wie Forstminister Helmut Brunner in München mitteilte, ist in den nächsten Tagen mit einem weiteren großen Schwärmflug der Waldschädlinge zu rechnen. Der kann heuer zu einer starken Vermehrung der Käfer führen, weil ihre Zahl schon jetzt deutlich höher ist als in den vergangenen Jahren das zeigen die Fangzahlen spezieller Borkenkäferfallen.
Im vergangenen Jahr hatten der trockenwarme Sommer und das nach dem Sturm Niklas reichlich vorhandene Brutmaterial den Borkenkäfern ideale Lebensbedingungen beschert. Erstmals seit Jahren konnten die Schädlinge drei vollständige Generationszyklen durchlaufen und anschließend in großer Zahl im Boden und unter der Rinde befallener Fichten überwintern. Deshalb hatte heuer schon der erste Schwärmflug im April für eine starke Vermehrung gesorgt.