Die Wiederausbreitung von Fisch- und Seeadler in Bayern ist auch ein guter Beleg für den Erfolg unserer naturnahen und integrativen Forstwirtschaft
Fischadler-Beringung
Neuansiedlung der Tiere in Bayern kein Zufall
Staatsforsten-Vorstand Neft betonte bei dem Termin, dass die Neuansiedlung der Tiere in Bayern kein Zufall sei: „Die Wiederausbreitung von Fisch- und Seeadler in Bayern ist auch ein guter Beleg für den Erfolg unserer naturnahen und integrativen Forstwirtschaft. Wir fördern beide Adlerarten, indem wir an geeigneten Stellen künstliche Nisthilfen anlegen und rund um bewohnte Horste während der Balz- und Aufzuchtzeit eine Schutzzone einrichten, um mögliche Störungen der scheuen Tiere zu minimieren.“ So können ganz im Sinne einer naturnahen und integrativen Forstwirtschaft Holzernte und Artenschutz hervorragend miteinander vereinbart werden. Bei den Bayerischen Staatsforsten werden Biotopbäume erhalten und Feuchtflächen gepflegt und renaturiert auch diese Maßnahmen unterstützen die Rückkehr von Fisch- und Seeadler.
Die Maßnahmen zeigen Erfolg, die bayernweiten Zahlen sind beeindruckend. Seit 1992, damals wurde die erste Fischadler-Brut seit Jahrzehnten in Bayern dokumentiert, ist die Population ständig gestiegen. In diesem Jahr wurden allein im Staatswald sechs erfolgreich bebrütete Fischadlerhorste mit 15 Jungtieren und genauso viele Seeadlerhorste mit mindestens acht Jungtieren gezählt. Dabei sind die Tiere in anderen Waldbesitzarten nicht mitgezählt. Zudem gibt bei beiden Arten eine Reihe von nicht entdeckten Horsten, so dass die tatsächliche Zahl der Tiere sicher höher liegt.