Arnsberger Wald Forum zur Naturwaldforschung
Heute kann insgesamt eine Zunahme der Arten festgestellt werden. Bei holzzersetzenden Pilzen konnten in den nordrhein-westfälischen Naturwaldzellen zum Beispiel 24, bei Käfern 321 Rote-Liste-Arten nachgewiesen werden. Zu den eindeutig dem Klimawandel zuzuordnenden Phänomenen gehört das Verschwinden bestimmter nordischer Totholzkäfer-Arten oder die Zunahme frostempfindlicher, immergrüner Arten wie Efeu und Stechpalme. Auch das Buschwindröschen profitiert von der früher im Jahr beginnenden Vegetationsperiode.
Andreas Wiebe, Leiter von Wald und Holz NRW: „Nach 40 Jahren Naturwaldforschung wenn auch in forstlichen Dimensionen noch keine lange Zeit können wir heute Trends ablesen, die in die forstliche Praxis einfließen lassen. Zentral für diesen Erfolg ist die flächendeckend präsente, interdisziplinäre Kompetenz unserer Forstleute in NRW. Mein besonderer Dank gilt unserer Naturwaldzellen-Expertin Uta Schulte vom Lehr- und Versuchsforstamt Arnsberger Wald, die die heutige Tagung konzipiert hat.“
Infos: www.wald-und-holz.nrw.de/naturwaldzellen