Fast alle Harvester-Produzenten haben mittlerweile Modelle mit einem Achtradfahrwerk im Angebot. Auf der Interforst präsentierte jetzt die Firma WFW Waldburg Forstmaschinen als Weltneuheit den EcoLog 688 SteepHunter.Der schwedische Hersteller EcoLog aus Söderhamn ergänzt mit dem EcoLog 688 SteepHunter die bestehende D-Serie um ein Modell, das von den technischen Daten her in etwa dem bisher zweitgrößten Modell 580D entspricht. Bei der Maschine verzichtet EcoLog erstmals auf die noch aus Skogsjan-Zeiten stammende Pendelarmtechnik mit Radmotoren am Hinterwagen. Trotz der neuen, gelb-grauen Farbgebung und des langgestrecken, wespenartigen Hinterteils ist die Maschine aber auf den ersten Blick ein EcoLog. Das liegt besonders am bewährten Oberwagen mit Kabine und Kran auf einem Drehkranz, der ebenso beibehalten wurde, wie der Fronteinstieg.
Verwendet wird dieser Oberwagen bereits beim EcoLog 580D. Weil die Pendelarme des Hinterwagens fehlen, wird die waagerechte Stellung des Oberwagens im Gelände jetzt mit Tiltzylindern gewährleistet. Statt eines Schwenkbereichs von 280°, lässt sich die Kommandozentrale nun um 350° drehen für den Tiefladertransport oder für die Arbeit nach hinten auch um 180° rückwärts.
Am Hang neigt sich die Kabine nach vorne und hinten um 15° bzw. 11° und seitlich um jeweils 16°. Wirksam ist außerdem das Drehknickgelenk, das um ± 24° verwindet.Mit dem neuen Rahmen ist die Maschine bei 710er-Bereifung 2,85 m breit, hält aber auch mit 800-mm-Reifen das Limit von 3 m ein. Dafür ist der SteepHunter sehr lang geraten: 8,58 m ist fast 30 cm länger als der nächste Mitbewerber.Angetrieben wird der 688 SteepHunter von einem 225 kW starken Mercedes-Benz Motor, der die Abgasnorm Tier 4i bzw. Euromot 3b erfüllt. Die Stufe Tier 4 final bzw. Euromot 4 ist ab dem vierten Quartal 2015 erhältlich. Mit 7,2 l Hubraum erreicht der Sechszylinder über ein breites Drehzahlband von 1.200 1 600 U/min ein Drehmoment von 1 200 Nm und eine maximale Zugkraft von 184 kNm.
Der Harvester ist wie bei EcoLog seit der C-Serie üblich mit einen Doppelpumpenstrang ausgestattet. Je eine Pumpe für den Kran (140 cm³) und für das Aggregat (145 cm³) liefern zusammen 560 l/min bei 1 600 U/min. So kann man auch während der Fahrt weiter mit Kran und Aggregat arbeiten.Der EcoLog-Kran ist mit 270 kNm Hubkraft und 50 kNm Schwenkmoment sehr kräftig und in Reichweiten von 10, 11 und 11,5 m erhältlich. Zur Serienausstattung zählen die LogMax-Aggregate 5000 (11,5-m-Kran) oder 6000 (10-m-Kran). WFW bietet außerdem noch die Aggregate Waratah H414 oder 480C sowie die Nisula 500 und Nisula 600 an. Die zweijährige Garantie auf die Gesamtmaschine gewährt EcoLog jedoch nur mit LogMax-Köpfen. Als Standardmesssystem verwendet EcoLog das neue Forester von Dasa.Die Maschine wird am 26. und 27. September 2014 bei den Wolfegger Forsttagen erstmals in Deutschland vorgeführt. Am Markt verfügbar ist sie ab Frühjahr 2015.