Wie die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) berichtet, wurde nach 2,5-jähriger Laufzeit nun zusammengetragen, welche Ziele Frauen in ihren Wäldern verfolgen und welche Unterstützung sie benötigen, um diese zu verwirklichen.
Fachlicher Austausch für Waldbesitzerinnen wichtig
Grundlage des neu entstandenen Merkblatts der LWF war eine Umfrage. Insgesamt nahmen daran 880 im Forstbereich tätige Frauen aus 10 Ländern teil. In Anlehnung an ihre Motivation, Erfahrungen, Interessen und Bedürfnisse kam heraus, dass folgende Schwerpunkte für Waldbesitzerinnen aus Bayern besonders wichtig sind, um ihre Wälder bewirtschaften zu können:
Familientradition und Heimatverbundenheit, Zugriff auf Fachinformationen sowie ein stabiles Netzwerk.
Dazu zähle neben dem Kontakt zu Försterinnen und Förstern auch der Austausch mit Waldbesitzervereinigungen und den eigenen Familienangehörigen. Die Waldbewirtschaftung sei für sie ein generationenübergreifendes Gemeinschaftsprojekt. Die LWF bilanziert allerdings auch, dass Frauen bisher kaum Führungspositionen in Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen innehaben.
Frauen werden in der Waldbewirtschaftung aktiv
Mit dem neuen Merkblatt „Waldbesitzerinnen in Bayern“ will die LWF die Ergebnisse umfassend darlegen. „Damit informiert die LWF über die Motive und Interessen von Waldbesitzerinnen und liefert Anregungen, wie sie erreicht und für die Waldbewirtschaftung aktiviert werden können“, betont Frau Dr. Kathrin Böhling, Projektbearbeiterin der Abteilung „Waldbesitz, Beratung, Forstpolitik“, LWF, und Autorin des Merkblattes.
Das Merkblatt finden Sie auf der Webseite der LWF.