Image
heute zum Haus des Waldes gehörendes Gebäude Quelle: HdW
Gruppenfoto am Tag der offenen Tür (v.l.): Karl Seiler, Burkhard Brunnstein, Sabine Bläul, darunter Ronja Gehrke, Beate Radestock, darunter Karl Stoltenberg, Ute Fiszkal (seit 1. Juni Leiterin HdW), Klaus Radestock (bisheriger Leiter HdW)
|

35 Jahre Haus des Waldes in Gräbendorf

12. Juni 2013

Das Haus des Waldes in 15754 Heidesee/OT Gräbendorf eine Einrichtung des Landesbetriebes Forst Brandenburg (LFB) lud anlässlich der Brandenburger Landpartie und seines 35. Geburtstages am 8. Juni 2013 zum traditionellen Tag der offenen Tür ein.

Die Geschichte dieser im südöstlichen Umland von Berlin gelegenen Einrichtung begann 1978 mit der Anlage eines Stützpunktes für Erholungswaldgestaltung und Naturschutzarbeit im Staatlichen Forstwirtschaftsbetrieb Königs Wusterhausen. Die Gründung erfolgte durch Oberförster Klaus Radestock in einer aufgegebenen Produktionsstätte für Jägerzäune am vermutlich 1786 erbauten Forsthaus Frauensee. Als „Waldwerkstatt“ gibt es dieses Gebäude noch heute. 

 

Ein Jahr später übernahm der neue Wald-Erklär-Ort als Naturlehrkabinett Frauensee auch Aufgaben der forstlichen Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung. 1982 erfolgte die Zuerkennung des Status Naturschutzstation“ der Bezirksnaturschutzverwaltung Potsdam. Auch ein Hirschkäferwappen wurde dem Lehrkabinett damals zugestanden, entstiegen seinem Holzpflaster doch jedes Jahr aufs Neue zwischen Mai und Juli zahlreiche der imposanten Kerfe, die schon damals von Besuchern aus Nah und Fern bestaunt wurden.

 

Europaweite Impulse zur Waldpädagogik

 

In der Folgezeit profilierte sich die Einrichtung naturschutzfachlich auch überregional. Sie wurde DDR-weit jedoch vor allem durch Initiativen zur Öffentlichkeitsarbeit für den Wald, die Forstwirtschaft und die Förster sowie zur waldbezogenen Umwelt- und Naturerziehung bekannt.

 

Nach der politischen Wende gelang ein guter Neustart als Märkisches Haus des Waldes: neben ihrer regionalen Umweltbildungs- und Artenschutzarbeit koordinierte das Haus in der Folge rund 20 Jahre lang ausgewählte Vorhaben des brandenburgischen forstlichen Artenschutzes, hat sich jedoch zwischen 1995 und 2011 vor allem als Waldpädagogikzentrum der Landesforstverwaltung unseres Bundeslandes einen Namen gemacht. Einige deutschland- und sogar europaweite Impulse zur Waldpädagogik gingen in dieser Zeit von hier aus.

Seit 2012 wirkt die Einrichtung nunmehr vor allem als regionale Waldschule der Oberförsterei Königs Wusterhausen und wird heute durch Revierförsterin Ute Fiszkal geleitet.

 

Übrigens: Seine Erfolge verdankt das traditionsreiche Haus auch einem Partner, der ihm seit 1990 zur Seite steht: dem Regionalverband Dubrow e.V. der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald.

Näheres auch über aktuelle Aktivitäten unter: www.haus-des-waldes.info

BDF-Arbeitskreis Forstliche Umweltbildung