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25 Jahre Jugendwaldheim Hartenholm
Eröffnet wurde die INTERFORST 2010 am 14. Juli durch den bayerischen Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Helmut Brunner (Bild Mitte). Links zu sehen ist leicht verdeckt der Ausstellerbeiratsvorsitzende Ralf Dreeke, Geschäftsführer der Wahlers Forsttechnik GmbH. Neben ihm Dr. Reinhard Pfeiffer - Geschäftsführer der Messe München GmbH. Direkt neben dem Minister die Bayerische Waldkönigin Veronika Wernberger. Rechts neben dem Minister Professor Gerd Wegener, Vorsitzender des Programmkomitees. Ganz rechts zu sehen ist die Geschäftsbereichsleiterin der Messe München GmbH, Monika Dech.

25 Jahre Jugendwaldheim Hartenholm

01. Juli 2011

„Wald für mehr.Abenteuer“ das Jugendwaldheim Hartenholm, eine Einrichtung der Schleswig-Holsteinischen Landesforsten, feierte am 23. Juni 2011 seinen 25. Geburtstag. Vor 50 Gästen betonten der Präsident der Landesforsten Schleswig-Holstein, Tim Scherer, MDB Christel Happach-Kasan (F.D.P.) und Staatssekretär Ernst-Wilhelm Rabius wie bedeutsam es ist, den jungen Menschen zu vermitteln, dass die nachhaltige Forstwirtschaft die Erhaltung, Pflege und nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes zum Ziel hat. Waldpädagogik und Bildung für Nachhaltige Entwicklung tragen dazu bei, die ökonomischen, ökologischen und sozialen Ziele der nachhaltigen Forstwirtschaft zu vermitteln. Dafür brauche es Bildungseinrichtungen wie das Jugendwaldheim Hartenholm.

Staatssekretär Ernst-Wilhelm Rabius übergab Johanna Thaetner, Leiterin des Jugendwaldheims, einen Holzstuhl als Symbol für die anstehende Erneuerung der Bestuhlung. 50 neue Holzsstühle aus einheimischen Kiefernholz werden demnächst das Inventar des Jugendwaldheims „aufmöbeln“.

Anschließend pflanzten die Festredner eine Weide, die praktischerweise in nicht allzu langer Zeit zu einem Windschutz verflochten werden kann.

Das Jugendwaldheim Hartenholm

Umgeben von etwa 4 000 Hektar Wald lernen Schülerinnen und Schüler im Jugendwaldheim Hartenholm die Natur auf eindrucksvolle Weise kennen. Das Waldheim ist zertifizierte „Bildungseinrichtung für Nachhaltigkeit“. Hier wird Wald nicht an der Tafel, sondern mit Säge und Waldteufel durch praktische Waldarbeit erfahren.

Die Besonderheit eines Jugendwaldheimaufenthaltes liegt in der vormittäglichen Waldarbeit, welche auch zur Mitfinanzierung des Aufenthaltes dient. Den Wald sprichwörtlich zu begreifen und Teamarbeit zu üben ist Zweck der gemeinsamen Waldarbeit am Vormittag. Unter intensiver Anleitung lernen die 13-16-jährigen Jugendlichen den Umgang mit Werkzeugen und entdecken neue Fähigkeiten an sich. Das Übernehmen von Verantwortung und das Erlernen von Zuverlässigkeit sind wesentliche Kompetenzen, die hierbei geschult werden.

Nachmittags wird für die Schüler ein wald- und erlebnispädagogisches Programm angeboten, welches individuell ergänzt werden kann. Die Schulung unterschiedlicher Fertigkeiten und die Erfahrung weiterreichenden Wissens über das Ökosystem Wald stehen hierbei im Fokus.

Das Jugendwaldheim ist ein 250 Quadratmeter großes, komplett aus heimischem Lärchenholz gebautes Blockhaus. Zur Verfügung stehen 31 Betten in Mehrbettzimmern für die Schüler, 3 Betten in zwei Lehrerzimmern (je mit eigenem Bad) sowie zwei große Sanitärräume mit Gemeinschaftsduschen. Ein großer Speise- und Gemeinschaftsraum, ein separater Kicker- und Jugendraum sowie eine große Werkstatt laden zum gemütlichen Beisammensein und gemeinsamen Werken ein. Das etwa 1 Hektar große Gelände bietet unzählige Freizeitgestaltungsmöglichkeiten.

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