20 Jahre Jugendwaldheim Rathsfeld

28. November 2011

Das Jugendwaldheim (JWH) Rathsfeld im Kyffhäuser besteht seit dem 15. November 1991. Seitdem kommen Schüler und Lehrer nach Rathsfeld, um angeleitet von Forstmitarbeitern und Pädagogen die ökologischen Zusammenhänge im Wald aus eigener Anschauung zu begreifen. Die Gruppen helfen bei der nachhaltigen Waldbewirtschaftung und lernen nebenbei etwas über die Ziele der Forstwirtschaft, die Schutz- und die Erholungsfunktion der Wälder. Neben Tagesbesuchern empfängt das Jugendwaldheim auch Übernachtungsgäste für mehrere Tage. Nach Waldarbeit und Lektionen am Vormittag machen die Schulklassen Wanderungen und Ausflüge oder spielen rund um das Waldheim. „Gerade in unserer technisierten Zeit ist es wichtig, dass Schüler den direkten Naturumgang pflegen. Durch den persönlichen Kontakt mit dem Wald, den Pflanzen, Tieren, dem Boden oder den Bächen können die Kinder zum umweltbewussten Handeln angeleitet werden“, sagte Thüringens Umweltminister Jürgen Reinholz am 21. November anlässlich des 20. Jubiläums des Jugendwaldheims Rathsfeld.

Außer dem Haus in Rathsfeld unterhält Thüringen noch zwei weitere Jugendwaldheime in Bergern und Gera-Ernsee. Jedes Jahr kommen etwa 3.500 Schulkinder aus ganz Deutschland, vor allem im Grundschulalter, zur Übernachtung in eines der drei Häuser. Seit 1999 ist die Waldpädagogik als Aufgabe der Forstbehörden im Thüringer Waldgesetz verankert. In jedem der 28 Forstämter gibt es einen Ansprechpartner für die forstliche Umweltbildung.

Der 20. Geburtstag des Jugendwaldheims Rathsfeld fällt in das „Internationale Jahr der Wälder“ der Vereinten Nationen. „Das Jubiläum passt perfekt zum Anliegen des Internationalen Jahres. Denn genau wie die weltweiten Aktionen 2011 will das Jugendwaldheim das Wissen um den Erhalt und nachhaltige Entwicklung aller Arten von Wäldern fördern“, so Minister Reinholz.

 

 

TMLFUN