20 Jahre Forstservice Peppler

26. November 2014

Strahlender Sonnenschein und das rustikale Ambiente im Wildpark Alte Fasanerie in Hanau sorgten Anfang Oktober für das passende Ambiente zum 20-jährigen Jubiläum des Betriebes von Wolfram Peppler. Im Oktober 1994 hatte sich der gebürtige Hesse als Forstunternehmer selbstständig gemacht, nachdem er, untypisch für seinen Berufsstand, zunächst Forstwirtschaft in Göttingen studiert und seinen Vorbereitungsdienst in Bayern geleistet hatte. Erster Auftraggeber war die Gräfliche Forstverwaltung Solms Assenheim, von der Peppler ein Jahr später auch seine ersten Rückemaschinen übernahm und die heute nach 20 Jahren vertrauensvoller Zusammenarbeit immer noch eine Art Heimatrevier für den Unternehmer ist.

1997 wurde ein John Deere Zangenschlepper als erste Neumaschine angeschafft und 1999 hat er mit Bernd Berensmann seinen ersten Mitarbeiter fest angestellt. Nach dem Orkan Lothar im Jahr 2000 war Peppler mit seinen Leuten zur Stelle, um im Schwarzwald sechs Monate bei Aufarbeitung und Rücken des Sturmholzes zu helfen. Genauso ergriff er fünf Jahre später die Gelegenheit, ein halbes Jahr in Schweden zu arbeiten, wo 2005 ein Orkan für große Sturmschäden gesorgt hatte. Das Personal konnte im Lauf der Jahre langsam aufgebaut werden, sodass jetzt acht fest angestellte Forstwirte, davon drei selbst ausgebildet, für Wolfram Peppler arbeiten. Dazu kommt seine Frau Andrea, die seit 2010 für das Büromanagement verantwortlich ist.

Das Unternehmen schlägt jedes Jahr rund 17 000 Fm motormanuell im nördlichen Rhein-Main-Gebiet ein und ist in der Energieholzernte tätig. Es übernimmt Rückearbeiten mit einem Forwarder sowie Verkehrssicherungsarbeiten für Ämter im Straßen- und Verkehrswesen. Ein besonderes Geschäftsfeld von Peppler ist die Jungbestandspflege, wofür er im Jahr 2010 Mitarbeiter als teilautonome Pflegerotte ausbilden ließ, die nun selbstständig Pflegemaßnahmen durchführen. Der Maschinenpark des Betriebes setzt sich aus einem MB Trac 900 Turbo, einem UTC-Rückezug und zwei Case-Schleppern mit Anbauwinde zusammen.Besonderen Wert legt Wolfram Peppler auf das Prinzip der Nachhaltigkeit in seiner Branche, wobei dieser Begriff sich für ihn nicht nur auf die Qualität seiner Arbeit bezieht, sondern auch auf die Pflege von Geschäftsbeziehungen und auf die Verantwortung für die Beschäftigten. Dieses Verantwortungsbewusstsein wurde auch von den beiden Vertretern von Hessen-Forst, Christian Schäfer aus Hanau-Wolfgang und Bernd Reissmann aus Nidda, gewürdigt.

Darüber oder über andere geschäftliche und private Themen konnten sich die Gäste auf der Jubiläumsfeier bei Grillhaxen und Würstchen einmal in Ruhe ohne Zeitdruck austauschen. Als besonderes Highlight gab es an diesem Nachmittag die exklusive Gelegenheit zu einer Kutschfahrt durch die Alte Fasanerie mit fachkundigen Erläuterungen zum Wildpark und seinen tierischen Bewohnern.

Andreas Hartkopf