Zur Elmia Wood 2022 hatte die Firma ForsMW die Zeichnung eines Forwarders gezeigt, den das Unternehmen bis dato schon fast 13 Jahre in der Planung hatte. Mitte September will ForsMW das Fahrzeug in Estland erstmals vorstellen. Die Eckdaten der Maschine lesen sich vielversprechend. Bei einem Leergewicht von 8 t kann der Rungenkorb noch einmal die gleiche Masse an Holz tragen.
Dieser Lastindex von 1:1 war immer das wesentliche Entwicklungsziel bei dem Projekt. Üblicherweise lässt sich so ein Wert nur bei kleinen Maschinen erzielen – je schwerer das Chassis umso schlechter wird das Verhältnis. Zugleich soll der achträdrige Farma LF8 mit 600er Bereifung nur eine Außenbreite von 2,2 m haben. Für die Motorleistung werden rund 100 kW erwartet.
Der Kran Farma X-Cel C8.0 aus eigener Produktion ist mit 84 kNm Hubmoment und einer Reichweite von 8 m angegeben. Auf dem Bild fällt weiterhin die offenbar geräumige Fahrerkabine ins Auge.
Für ForsMW, die bisher im Forstbereich nur Rückewagen und Kräne, sowie leichte Aufbauprozessoren herstellen, ist der Farma LF8 eine neue Maschinengattung.
Lange Entwicklungsphase bringt Vorteile mit sich
Dass die Entwicklungsphase, auch unterbrochen durch den Tod des Firmengründers Leif Fors, sehr lange gedauert hat, könnte sich im Nachhinein als positiv erweisen: Nach vielen Jahren des kontinuierlichen Größenwachstums bei den Forstmaschinen werden heute allgemein wieder leichtere und bodenschonendere Geräte gesucht.
H. Höllerl